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Experimentalphysik III (Atomphysik)

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4 Kapitel 1. Größe und Masse von Atomen<br />

für 1mol : p ·V = 2<br />

3 NA · Ekin, Molek. = R · T (allgemeine Gasgleichung)<br />

V ist das Molvolumen. Damit erhalten wir<br />

Ekin,Molek. = 3 R<br />

· T =<br />

2 NA 3<br />

· k · T<br />

2<br />

�= kinetische Energie eines Moleküls.<br />

k = R<br />

NA : Boltzmannkonstante<br />

k =1.380658 (12) · 10 −23 J/K<br />

Nun sollen die obigen idealisierten Voraussetzungen aufgegeben werden. Die Antwort auf die<br />

Frage, mit welchen Geschwindigkeiten man zu rechnen hat, gibt das Maxwellsche Gesetz der<br />

Geschwindigkeitsverteilung und der Boltzmannsche Energieverteilungssatz an.<br />

Ein System von Teilchen befinde sich im Temperaturgleichgewicht. Die Teilchen besitzen<br />

aufgrund der Masse unterschiedliche Geschwindigkeiten und aufgrund äußerer<br />

Kräfte eine unterschiedliche potentielle Energie E pot .<br />

Der Boltzmannsche Energieverteilungssatz gibt dann die Wahrscheinlichkeit dafür an, ein<br />

Teilchen mit E pot und E kin zu finden, bzw. gibt an, wie groß die (relativen) Besetzungszahlen<br />

der einzelnen Energiezustände sind:<br />

Wichtige Sonderfälle sind:<br />

dN = f(�r,�v) · dx dy dz dv x dv y dv z<br />

Epot(�r)+Ekin(�v)<br />

mit der Verteilungsfunktion f(�r,�v) =f · e<br />

− kT .<br />

1. Die Dichteverteilung im Schwerefeld (barometrische Höhenformel)<br />

mgh<br />

−<br />

n(h) =n0 · e kT = n0 · e − Epot kT .<br />

2. Die Maxwell–Boltzmannsche Verteilung der Geschwindigkeitskomponenten<br />

φ(v x )=<br />

�<br />

m<br />

� 1 mv2<br />

2<br />

x<br />

e<br />

−<br />

2πkT<br />

2kT =<br />

3. Die Maxwell–Verteilung der Geschwindigkeitsbeträge<br />

�<br />

m<br />

� 1<br />

2<br />

Ekin<br />

e<br />

− kT analog φ(vy ),φ(vz ) .<br />

2πkT<br />

ϕ(v) =4πv 2 � m<br />

� 3<br />

2 mv2<br />

· e<br />

− 2kT .<br />

2πkT<br />

Eine wichtige Folgerung ist der Gleichverteilungssatz:<br />

EMolekül = 1<br />

2fkT; E 1<br />

Mol = 2fRT.

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