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Experimentalphysik III (Atomphysik)

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8.5. Erhaltungssätze in der Quantenmechanik, Parität 173<br />

Wenn � A nicht explizit von t abhängt, bleiben zwei Summanden stehen. Die Umformung mit<br />

Hilfe der zeitabhängigen Schrödingergleichung i� ∂<br />

∂tψ = � Hψ;(i�∂ ∂tψ)∗ =( � Hψ) ∗ )ergibt:<br />

und damit<br />

d〈 � A〉<br />

dt<br />

�<br />

i<br />

= (<br />

�<br />

� Hψ) ∗ �<br />

Aψ �<br />

i<br />

dx −<br />

�<br />

ψ ∗ A� Hψdx � =0<br />

�<br />

( � Hψ) ∗ �<br />

Aψ � dx = ψ ∗ H� Aψ � dx<br />

�H ist hermitesch, also gilt<br />

d〈 � A〉<br />

dt =<br />

�<br />

ψ ∗ ( � H � A − � A � H)ψdx=0 �<br />

� �<br />

�H, A�<br />

=0 .<br />

Eine physikalische Größe A ist zeitlich konstant, wenn ihr Operator � A<br />

mit dem Hamiltonoperator kommutiert,<br />

d.h. wenn es zu beiden Operatoren eine gemeinsame Eigenfunktion gibt.<br />

Es ergeben sich folgende Erhaltungsgrößen:<br />

1. Energie: � A = � � �<br />

H; Es ist natürlich �H, H�<br />

=0,d.h.Hist Erhaltungsgröße. Hängt die<br />

Hamiltonfunktion nicht explizit von der Zeit ab, also ∂H ∂V<br />

∂t = ∂t<br />

V unabhängig von t.<br />

=0,soistE = const., also<br />

2. Impuls: � A = �p x = −i� ∂<br />

∂x ; wir erhalten<br />

�p x � H − � H �px =<br />

px ist zeitlich konstant, d.h.<br />

0.<br />

�<br />

�p x , � �<br />

H<br />

= � ∂H<br />

i ∂x<br />

� ∂V (x)<br />

=<br />

i ∂x<br />

(vgl. Kapitel 8.1) .<br />

�<br />

�p x , � �<br />

H =0,wennVunabhängig von x ist, damit ∂V<br />

∂x = −Fx =<br />

3. Drehimpuls: � A = �l z = −i� ∂<br />

∂ϕ ;<br />

�A = � l2 = −� 2<br />

� �<br />

1 ∂<br />

sin ϑ<br />

sin ϑ ∂ϑ<br />

∂<br />

�<br />

+<br />

∂ϑ<br />

1<br />

sin 2 ∂<br />

ϑ<br />

2<br />

∂ϕ2 �<br />

�<br />

�lz H� − H� �lz = �lz , � �<br />

H =0,wennVnicht von ϕ abhängt<br />

�l 2 � H − � H � l2 � �<br />

= �l 2 , H�<br />

=0,wennVweder von ϑ noch von ϕ abhängt: Zentralkraft.<br />

4. Parität: � A = � P<br />

Definition: � Pψ(x) =P ·ψ(−x), d.h. Spiegelung am Ursprung, wobei P gleich dem Eigenwert<br />

zum Paritätsoperator ist. Wegen � P 2 ψ(x) =P 2 ψ(x) und mit P 2 = 1folgt<br />

P = ±1 ,

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