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Experimentalphysik III (Atomphysik)

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74 Kapitel 4. Licht als Quantenerscheinung<br />

Die erlaubten Energieniveaus eines harmonischen Oszillators haben einen gleichen Abstand hν<br />

zueinander (vgl. Abbilung 4.7). Der Oszillator kann nur diese quantisierten Energien aufnehmen.<br />

Die Wahrscheinlichkeiten für die Besetzung eines Energieniveaus En ist gleich<br />

⎛<br />

⎞<br />

En<br />

nhν<br />

P (En )=αe<br />

− kT = αe<br />

− kT<br />

∞�<br />

⎝<br />

1<br />

P (En )=1=⇒ α =<br />

⎠<br />

�<br />

. En<br />

∞<br />

n=0<br />

n=0 e− kT<br />

Nehmen wir nun an, daß wir eine ganze Anzahl von Oszillatoren haben; einige davon werden<br />

im Quantengrundzustand, einige in angeregten Zuständen schwingen usw. . Was uns nun<br />

interessiert, ist die mittlere Energie all dieser Oszillatoren. Dazu müssen wir die Gesamtenergie<br />

der Oszillatoren berechnen und durch die Gesamtzahl der Oszillatoren dividieren, bzw. die<br />

Wahrscheinlichkeit für die Besetzung eines Zustandes mit der jeweiligen Energie bewichten und<br />

über alle Zustände summieren.<br />

Abb. 4.7: Besetzung der Energieniveaus im<br />

thermischen Gleichgewicht.<br />

E(T )<br />

E(T ) kl = kT<br />

hν = kT<br />

E(T ) qm = hν<br />

e hν<br />

kT −1<br />

Abb. 4.8: Mittlere Energie in der klassischen<br />

Physik und in der Quantenmechanik.<br />

Die Gesetze von<br />

T<br />

Dies ergibt dann den mittleren Energieanteil pro Oszillator<br />

im thermischen Gleichgewicht. Diese mittlere Energie<br />

ist dann:<br />

E(T )=<br />

mit z = hν<br />

kT .<br />

E(T ) = zkT<br />

E(T ) = zkT<br />

∞�<br />

n=0<br />

nhν<br />

nhνe<br />

− kT<br />

∞�<br />

n=0<br />

− dN<br />

dz<br />

N<br />

nhν<br />

e<br />

− kT<br />

e −z<br />

(1 − e −z )<br />

E(T )=<br />

zkT<br />

=<br />

∞�<br />

ne<br />

n=0<br />

−nz<br />

∞�<br />

e−nz n=0<br />

∞�<br />

mit N = e<br />

0<br />

−nz 1<br />

=<br />

1 − e−z 1<br />

/ 2 1 − e−z hν<br />

e hν<br />

kT − 1<br />

Der Ausdruck nach dem Gleichheitszeichen steht an<br />

Stelle von kT der klassischen Physik.<br />

Damit ergibt sich die Planksche Strahlungsformel (1900):<br />

Rayleigh–Jeans hν ≪ kT : 1<br />

und Wien hν ≫ kT : 1<br />

u(ν, T ) = 8πν2<br />

c 3<br />

u(λ, T ) = 8πhc<br />

λ 5<br />

hν<br />

e kT −1<br />

hν<br />

e kT −1<br />

−→ kT<br />

hν<br />

−→ e<br />

hν − kT<br />

.<br />

hν<br />

e hν<br />

kT − 1<br />

1<br />

e hc<br />

λkT − 1

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