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Experimentalphysik III (Atomphysik)

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1.4. Bestimmung von N A aus Röntgenbeugung am Kristallgitter 13<br />

Abb. 1.11: Geometrische Veranschaulichung<br />

zur Berechnung von d.<br />

Im Nenner stehen die Achsenabschnitte. Es gilt:<br />

x z′ x<br />

+ y<br />

gx z′ y<br />

gy = C =0, ±1, ±2<br />

Wir betrachten die zur Ursprungsgerade (C =0)im<br />

Abstand d benachbarte Gerade (C =1).<br />

Dann gilt:<br />

a2 =<br />

+ b2 Wieder aufs Dreidimensionale erweitert, heißt das:<br />

x<br />

g x /z ′ x<br />

+ y<br />

g y /z ′ y<br />

= x y<br />

+ =1. (1.4.3)<br />

a b<br />

d 2 = u · v = � (a2 − d2 ) � (b2 − d2 )<br />

d 4 = a 2 b 2 − d 2 (a 2 + b 2 )+d 4<br />

d =<br />

�<br />

a2b2 1<br />

� .<br />

1/a2 +1/b2 (1.4.4)<br />

1. Die Millerindizes z ′ x , z′ y und z′ z sind (siehe (1.4.3)) die Reziprokwerte der Achsenabschnitte<br />

a, b und c (in Einheiten der jeweiligen Basislänge gx , gy und gz ) einer Netzebene, die im<br />

Abstand d parallel zur Ursprungsebene liegt:<br />

z ′ x<br />

1<br />

= ; z<br />

a/gx ′ 1<br />

y = ; z<br />

b/gy ′ 1<br />

z = .<br />

c/gz 2. Der Netzebenenabstand d ergibt sich zu (siehe (1.4.4))<br />

d =<br />

1<br />

� 1/a 2 +1/b 2 +1/c 2 =<br />

3. Die Bedingung (1.4.1) lautet dann:<br />

d sin ϑ = n · λ<br />

2<br />

�<br />

� �<br />

z ′ 2<br />

x + gx<br />

1<br />

� �<br />

z ′ 2<br />

y<br />

gy<br />

+<br />

W.H. und W.L. Bragg 1912 .<br />

� �<br />

.<br />

z ′ 2<br />

z<br />

gz<br />

Aus der Messung von d = a kann nun NA erschlossen werden: Gegeben sei eine Elementarzelle<br />

eines NaCl–Kristalls mit der Kantenlänge a/2. Im Würfel mit Volumen � �<br />

a 3 4<br />

2 sind 8 NaCl–<br />

” Moleküle“, wobei jedes Ion jeweils 8 Würfeln zugehört. Die Zahl der Moleküle je Volumeneinheit<br />

mit Molmasse M.<br />

n = 4/8<br />

(a/2) 3 = 4<br />

a3 . Andererseits ist dies gleich NA<br />

V<br />

N A = 4M<br />

ϱa 3<br />

= NA·ϱ<br />

M<br />

≈ 6.05 · 10 23 /mol<br />

Anmerkung: Die Größe von d kann durch Röntgeninterferenz gemessen werden, wenn λ Rö<br />

bekannt ist.

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