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Experimentalphysik III (Atomphysik)

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∗ 4.5. Dualismus Welle — Teilchen 85<br />

ϱ(ν) = 8πν2<br />

c 3<br />

�<br />

�<br />

�pd�r = V ·<br />

Um E(T ) im Photonenbild zu berechnen, setzt man<br />

0<br />

p<br />

4πp 2 dp = n 3 h 3 ,<br />

; dies ist identisch mit der klassischen Abzählung.<br />

E(ν, T )=N Ph (ν, T ) · E Ph = N Ph (ν, T ) · hν<br />

an. Behandelt man Photonen als unterscheidbare Teilchen“ mit Energie hν, so ist nach der<br />

”<br />

klassischen Boltzmannstatistik<br />

N Ph hν<br />

(ν, T ) ∼ e<br />

− kT ,<br />

damit Wien: u(ν, T ) ∼ 8πν2<br />

c3 hν<br />

· hν · e<br />

− kT .<br />

Fazit: Man kommt also im reinen Wellenbild mit dem Gleichverteilungssatz zur Formel von<br />

Rayleigh–Jeans, im Photonenbild mit der Boltzmannstatistik zur Formel von Wien. Beide<br />

geben nicht die ganze Wahrheit wieder, sie liefern nur die jeweiligen Grenzfälle.<br />

Wie wir gesehen haben, ergibt sich im Wellenbild und im Photonenbild dieselbe spektrale Zustandsdichte<br />

ϱ(ν). Also liegt der Fehler in der mittleren thermischen Energie. Im Wellenbild hat<br />

nach Planck der Gleichverteilungssatz keine Gültigkeit mehr. Dies korrigierte Planck in der<br />

Herleitung seiner Strahlungsformel. Da Photonen nicht abzählbar (nicht unterscheidbar) sind,<br />

darf im Photonenbild die Boltzmannstatistik nicht angewendet werden.<br />

Die Antwort darauf gibt die Quantenstatistik für Teilchen mit geradzahligem Spin (Bose–<br />

Einstein–Statistik).

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