Experimentalphysik III (Atomphysik)
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7.5. Beispiele 155<br />
Dann läßt sich zeigen, daß mit dieser Forderung (7.5.2) nur erfüllbar ist mit<br />
λ = l(l +1) l ganzzahlig 0,1,2,. . .<br />
Um das besser einsehen zu können, machen wir für Y (ϑ, ϕ) einen weiteren Separationsansatz<br />
Y (ϑ, ϕ) =Θ(ϑ) · Φ(ϕ) .<br />
Setzen wir diesen Separationsansatz in (7.5.2) ein, so erhalten wir mit m 2 als weiterer<br />
Separationskonstanten:<br />
d 2 Φ(ϕ)<br />
dϕ 2 + m2 Φ(ϕ) =0 Azimutalgleichung , (7.5.3-a)<br />
sin ϑ d<br />
�<br />
sin ϑ<br />
dϑ<br />
dΘ(ϑ)<br />
�<br />
+(λsin dϑ<br />
2 ϑ − m 2 )Θ(ϑ) =0 Polargleichung . (7.5.3-b)<br />
Die Polargleichung geht mit der Substitution χ =cosϑ und für m =0über in die Legendresche<br />
Differentialgleichung. Ihre Lösungen sind die Legendreschen Polynome<br />
m =0 Θ0 l (ϑ) =a0 l Pl (cos ϑ) mit λ = l(l +1) l =0, 1, 2,...<br />
Die ersten vier Polynome lauten<br />
P0 (cos ϑ) =1 P2 (cos ϑ) = 1<br />
2 (3 cos2 ϑ − 1)<br />
P1 (cos ϑ) =cosϑ P3 (cos ϑ) = 1<br />
2 (5 cos3 ϑ − 3cosϑ)<br />
Für m�= 0 ergeben sich die zugeordneten Legendreschen Polynome<br />
m �= 0 Θ m l (ϑ) =am l<br />
m Pl (cos ϑ) mit −l ≤ m ≤ +l<br />
Sie hängen mit den Legendreschen Polynomen P l (cos ϑ) über die Beziehung<br />
Die Koeffizienten a m l<br />
P m<br />
1<br />
l (cos ϑ) =(−1)m<br />
2ll! (1 − cos2 ϑ) m<br />
2<br />
d l+m (cos 2 ϑ − 1)<br />
(d cos ϑ) l+m<br />
ergeben sich aus der Normierungsbedingung<br />
� π<br />
0<br />
Θ m∗<br />
l ′ (ϑ) · Θm l (ϑ)dϑ = δ ll ′<br />
zu a m l =<br />
�<br />
2l +1<br />
2<br />
(l −|m|)!<br />
(l + |m|)!<br />
Die Azimutalgleichung ergibt als Lösung die ” ebene Welle“<br />
Φ m (ϕ) = 1<br />
√ 2π e imϕ .<br />
zusammen.