01.12.2012 Aufrufe

Experimentalphysik III (Atomphysik)

Experimentalphysik III (Atomphysik)

Experimentalphysik III (Atomphysik)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

3.1. Maxwell–Gleichungen und elektromagnetische Wellen 35<br />

Energieflußdichte: S = v(uel + umag )= 1<br />

EB = εε0vE µµ 0<br />

2<br />

= c<br />

√ εε0E εµ 2 = 1<br />

EB =<br />

µµ 0<br />

c<br />

B<br />

µµ 0<br />

2 = Energie<br />

Zeit · Fläche<br />

Intensität: I = S (t)<br />

Energiestromvektor � S =<br />

�= zeitlicher Mittelwert von S<br />

1<br />

µµ 0<br />

�E × � B (Poyntingvektor)<br />

Die Intensität, ausgedrückt durch die Amplituden E 0 und B 0 ,ergibtsichzu<br />

I = S (t) = | � S| (t)<br />

I = 1<br />

2µµ 0<br />

Abb. 3.1: Zum Veranschaulichung des Impulstransports<br />

einer elektromagnetischen Welle.<br />

= 1<br />

|<br />

µµ 0<br />

� E × � B| (t)<br />

= 1<br />

E0B0cos µµ 0<br />

2 [kz ∓ ωt + δ] (t)<br />

E0B0 = 1<br />

�<br />

εε0<br />

E<br />

2 µµ 0<br />

2 0<br />

�<br />

c2 εε0<br />

= B<br />

2 µµ 0<br />

2 0<br />

(3.1.1)<br />

Neben dem Energietransport tritt bei elektromagnetischen<br />

Wellen auch ein Impulstransport auf. Verantwortlich<br />

dafür ist das an das � E–Feld gekoppelte<br />

�B–Feld. Der Impulstransport läßt sich anhand Abbildung<br />

3.1leicht klarmachen. Erreicht die Welle die<br />

Ladung q, die sich in Ausbreitungsrichtung befindet,<br />

so wird diese in Bewegung gesetzt.<br />

Dies hat zur Folge, daß nun die Ladung auch eine Geschwindigkeitskomponente quer zur Ausbreitungsrichtung<br />

bekommt. Aufgrund dieser Geschwindigkeit übt das � B–Feld die Lorentzkraft<br />

F L auf die Ladung aus. Diese zeigt in Ausbreitungsrichtung. Es gilt<br />

F L = qv x B y = 1<br />

c qv x E x .<br />

Fällt also eine elektromagnetische Welle auf eine Fläche, so ist damit eine Kraftwirkung, d.h.<br />

ein Impulstransport verbunden. Diese Erscheinung bezeichnet man als den Maxwell’schen<br />

Strahlungsdruck. Da � E– und � B–Feld periodische Funktionen der Zeit sind, bilden wir den<br />

zeitlichen Mittelwert<br />

�F L = 1<br />

c qE dx<br />

x<br />

dt<br />

= 1<br />

c<br />

dWA .<br />

dt<br />

Es wirkt also eine Kraft auf die Fläche A, die der absorbierten Leistung dWA<br />

dt<br />

proportional ist.<br />

dWA<br />

dt ist die mittlere übertragene (absorbierte) Leistung, die dem Feld entzogen wird. Dividieren<br />

wir diese Kraft durch die durchstrahlte Fläche A⊥z, sostehtlinkseinDruck,derMaxwell’sche<br />

Strahlungsdruck, rechts die absorbierte Intensität<br />

F L<br />

A = p rad<br />

1 1 dWA 1<br />

= =<br />

c A dt c S.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!