01.12.2012 Aufrufe

Experimentalphysik III (Atomphysik)

Experimentalphysik III (Atomphysik)

Experimentalphysik III (Atomphysik)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

14 Kapitel 1. Größe und Masse von Atomen<br />

1.5 Größe der Atome aus Streuquerschnitten<br />

Eine Aussage über die Größe der Atome gelingt durch Beobachtung der Streuung von Atomen<br />

bei Beschuß eines Gases mittels eines Atomstrahles.<br />

z 0<br />

z(x)<br />

∆x<br />

A<br />

x<br />

Abb. 1.12: Intensitätsabnahme<br />

des Strahls beim<br />

Durchgang durch das Volumen<br />

∆V = A · ∆x.<br />

Abb. 1.13: Anordnung zur Messung von Streuquerschnitten von Atomen an Atomen. Ein Strahl von Gasatomen tritt<br />

durch die Blenden in die Streukammer. Die Streuung an den dort befindlichen Gasatomen führt zu einer Schwächung<br />

des im Auffänger ankommenden Strahls.<br />

Beim Durchgang durch ein Gas werden die Atome des Strahls teilweise an den Atomen des<br />

” Targetgases“ gestreut. Die Intensität des Strahls wird deshalb als Funktion von x kleiner. Sei<br />

z(x) die Anzahl der Teilchen an der Stelle x, und ∆z die Zahl der gestreuten Teilchen, so gilt:<br />

∆z =<br />

Versperrte Fläche<br />

−z(x) ·<br />

Gesamtfläche<br />

=<br />

∆V<br />

Gesamtzahl der Atome im Volumen ∆V · σ N · V −z(x) · = −z(x) ·<br />

Gesamtfläche<br />

A<br />

· σ<br />

σ ist die versperrte Fläche von einem Atom, N ist die Anzahl der Atome im Gesamtvolumen<br />

V . Da die Gesamtzahl der Atome im betrachteten Volumen durch die Teilchenzahldichte n = N<br />

V<br />

mal Fläche A mal Schichtdicke ∆x gegeben ist, ergibt sich<br />

∆z = −z(x) · n · ∆x · σ<br />

Dabei ist Voraussetzung, daß ∆x so klein ist, daß die Flächen der Streuzentren sich nicht<br />

überdecken.<br />

Der Übergang auf infinitesimale Größen liefert<br />

Anschließende Integration ergibt<br />

dz = −z · n · σ · dx ⇐⇒<br />

dz<br />

z<br />

= −n · σ · dx.<br />

ln z = −nσx + C, aus x =0,z = z 0 folgt C =lnz 0 .<br />

ln z − ln z0 = −nσx.<br />

Somit beträgt die Zahl der Teilchen im Strahl am Ort x:<br />

z(x) =z 0 e −nσx .

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!