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Experimentalphysik III (Atomphysik)

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120 Kapitel 6. Atomare magnetische Momente, Richtungsquantelung<br />

Mit dem Biot–Savartschen Gesetz ergibt sich das Magnetfeld zu<br />

Abb. 6.16: Zur Berechnung des Magnetfeldes<br />

am Ort des Elektrons.<br />

mit I = Ze 2πr<br />

T ; v = T<br />

� 2πr · I = Zev.<br />

d � Bl = µ 0 Id�s × �r<br />

4π r3 �B l = µ 0 �s 0 × �r<br />

4π r3 I<br />

= µ 0 × �r<br />

Ze�v<br />

4π r3 0<br />

�s o × �r<br />

r 3 Ids<br />

= µ 0<br />

4π<br />

�2π<br />

ds = µ 0 �s 0 × �r<br />

4π r3 2πrI<br />

Die elektrische Feldstärke des atomaren Zentralfelds ist � E = − Ze �r<br />

. Setzen wir dies ein, so<br />

4πε0 r3 folgt:<br />

�B l = −ε0 µ 0 (�v × � E)=− 1<br />

c2 (�v × � E) .<br />

Die Feldstärke läßt sich durch das Potential ausdrücken:<br />

damit<br />

�F = −e � dV (r)<br />

E = − ·<br />

dr<br />

�r<br />

r ,<br />

�B l = − 1<br />

ec 2 r<br />

dV (r)<br />

(�v × �r)<br />

dr<br />

und mit dem Drehimpuls � l = �r × m�v = −m�v × �r schließlich<br />

�B l = 1 1 dV (r)<br />

· ·<br />

emc2 r dr<br />

�l. Die Rücktransformation ist kompliziert: Das Ruhesystem des Elektrons dreht sich bei jedem Umlauf<br />

um seine Achse: Thomaspräzession. Die Transformation muß lorentzinvariant durchgeführt<br />

werden. Diese Transformation ergibt den Faktor 1<br />

2 , den Thomasfaktor. Damit erhalten wir<br />

endgültig:<br />

�B l =<br />

1<br />

2emc2 1 dV (r)<br />

·<br />

r dr<br />

�l . (6.5.1)<br />

Das durch die Relativbewegung von Kern und Elektron erzeugte Magnetfeld B l ist also propotional<br />

und parallel zum Bahndrehimpuls � l des Elektrons. In diesem Magnetfeld der Bahnbewegung<br />

stellt sich nun das magnetische Spinmoment und — damit verbunden — der Spin ein. Die<br />

Wechselwirkungs–Energie zwischen der Bahn– und Spinbewegung ergibt sich mit (6.4.1) zu<br />

V ls = g s<br />

4m 2 c 2<br />

Vls = −�µ s · � �<br />

Bl = −<br />

1<br />

r<br />

−g s<br />

e<br />

2m �s<br />

� � 1<br />

2emc2 1 dV (r)<br />

·<br />

r dr<br />

� �<br />

l<br />

dV (r)<br />

(<br />

dr<br />

�l · �s )=ζ(r)( �l · �s ) mit ζ(r) = gs 4m2c2 1 dV (r)<br />

. (6.5.2)<br />

r dr

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