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Experimentalphysik III (Atomphysik)

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7.5. Beispiele 157<br />

Abb. 7.21: Quadrate der Winkelfunktion als Polardiagramm.<br />

2. Jetzt betrachten wir die Lösung der Radialgleichung (7.5.1).<br />

Mit der Separationskonstanten λ = l(l+1), deren Wert aus der Lösung der Winkelgleichung<br />

folgte, ergibt sich<br />

d 2 u(r)<br />

dr 2<br />

2µ<br />

+<br />

�2 �<br />

E − V (r) −<br />

l(l +1)�2<br />

2µr2 �<br />

u(r) =0 (7.5.5)<br />

d2u(r) dr2 2µ<br />

+<br />

�2 � l<br />

E − Veff (r) � u(r) =0<br />

Dies ist die eindimensionale Schrödingergleichung mit dem effektiven Potential<br />

V l<br />

l(l +1)�2<br />

eff (r) =V (r) −<br />

2µr2 = V (r) − Vl (r).<br />

Die Bedeutung des Zusatzpotentials Vl können wir aus einer klassischen Analogie erschließen.<br />

Ein Teilchen der Masse µ, das auf einer Kreisbahn rotiert, hat das Zentrifugalpotential<br />

Abb. 7.22: Zustandekommen des effektiven<br />

Potentials.<br />

Vrot (r) = L2<br />

2J = J 2ω2 µ<br />

=<br />

2J 2 r2ω 2<br />

worin J = µr 2 das Trägheitsmoment und � L = J�ω der<br />

Drehimpuls ist. Das legt nahe, V l als Zentrifugalpotential<br />

aufzufassen mit dem Drehimpuls � L 2 = l(l +1)� 2 .<br />

Für Veff (r) =− 1e2<br />

4πε0 · r<br />

�<br />

dV (r) �<br />

folgt mit �<br />

dr<br />

� r=rl<br />

+ l(l +1)�2<br />

2µr 2<br />

=0<br />

r l = l(l +1) 4πε 0 �2<br />

1e 2 µ = l(l +1)a 0<br />

mit a 0 = als den 1. Bohrschen Radius.

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