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Experimentalphysik III (Atomphysik)

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40 Kapitel 3. Licht als elektromagnetische Welle, Wechselwirkung mit Materie<br />

Nur beschleunigte Ladungen erzeugen elektromagnetische Wellen!<br />

Zur Umformung von � EF betrachten wir die Relation<br />

� �<br />

�a × �b × �c = �b(�a · �c ) − �c (�a · �b) .<br />

Nennt man � �r = �a, � �r = �b und ˙ �v = �c, so gilt mit � �r · � �r =1:<br />

� �<br />

�E F = ��r × ( �r �× �v) ˙<br />

θ<br />

P<br />

E F<br />

Abb. 3.3: Elektrisches und magnetisches<br />

Feld am Ort P.<br />

=<br />

B F = qµ 0<br />

4πc<br />

q<br />

4πɛ0c2 1<br />

r<br />

q<br />

4πɛ0c2 | ˙ �v|<br />

sin θ<br />

r<br />

| ˙ �v|<br />

r<br />

sin θ =<br />

q<br />

4πɛ0c3 | ˙ �v|<br />

sin θ.<br />

r<br />

E(t) = qa⊥ (t′ )<br />

4πε0c2 1<br />

r<br />

B(t) = qa⊥ (t′ )<br />

4πε0c3 1<br />

r<br />

Ist a⊥ konstant, so läuft ein mit 1<br />

r<br />

�E, � B,�r rechtshändig (3.2.9)<br />

abnehmender E– (und<br />

B–) Vektor längs �r mit der Geschwindigkeit c!<br />

Physikalisch bedeutet dies, daß senkrecht zur Bewegung der Ladung der maximale Empfang<br />

(maximales � E– und � B–Feld) sich einstellt. In Richtung der Bewegung der Ladung ist � B und � E<br />

Null (da θ =0 ◦ ). (Strahlungscharakteristikum des Hertzschen Dipols, siehe Kapitel 3.3)<br />

Der Poyntingvektor im Vakuum � S = 1<br />

µ0 ( � E × � B) ist anhand (3.2.9) immer in Richtung des<br />

Fahrstrahls �r radial von der Quelle nach außen gerichtet. In Polarkoordinaten ausgedrückt, hat<br />

�S nur eine r–Komponente. Die Quelle strahlt deswegen Energie in den Raum ab. Für die<br />

Energieflußdichte S ergibt sich<br />

S(r, θ, t) =ε0cE 2 �<br />

q<br />

= ε0c 4πε0c2 �2 2 ′ a (t )<br />

r2 sin 2 θ ∼ sin2 θ<br />

r2 .<br />

S(r, θ, t) gibt die Energie an, die in Richtung des Fahrstrahls �r mit dem Polarwinkel θ pro<br />

Zeit– und Flächeneinheit durch eine im Abstand r zur Flußrichtung orientierte Einheitsfläche<br />

strömt. Die insgesamt in der Zeiteinheit abgestrahlte Energie, also die Strahlungsleistung Prad einer beschleunigten Ladung q, erhält man durch Berechnung des Energieflusses durch eine<br />

geschlossene Hüllkugel um die Ladung.<br />

�<br />

�<br />

Prad (t) = S(r, θ, t) dA = S(r, θ, t)r 2 ��<br />

dΩ= Sr 2 sin θdθdφ<br />

�<br />

q<br />

= 2πε0c 4πε0c2 �2 a 2 (t ′ )<br />

�π<br />

sin 3 θdθ<br />

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