Experimentalphysik III (Atomphysik)
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3.6. Wechselwirkung von Licht mit Materie, Atome als Sekundärstrahler 57<br />
Die Feldstärke am Ort z ergibt sich zu:<br />
�E = � E o e −iωt′<br />
= � z −iω(t− Eoe v )<br />
�E = � zn′<br />
Eoe −iω( c − t) n′′ −ω e c z<br />
Damit ist dann die Intensität am Ort z:<br />
⎫<br />
⎪⎬<br />
⎪⎭<br />
mit v = c<br />
n und t′ = t − z<br />
v<br />
(zeitliche Retardierung siehe Kapitel∗ 3.2).<br />
I ∼| � E| 2 2ωn′′<br />
∼ e<br />
− c z = e −αz<br />
α = 2ωn′′<br />
c<br />
α = Absorptionskoeffizient<br />
Der Realteil n ′ gibt uns den normalen“ Brechungsindex v =<br />
” c<br />
n ′ an und der Imaginärteil n ′′ ist<br />
verknüpft mit einem Absorptionskoeffizienten α. Dies läßt sich im folgenden zeigen:<br />
Ist in n = √ 1+A die Größe A ≪ 1(z.B. Teilchendichte klein) kann man die Taylorentwicklung<br />
der Wurzel nach dem 2. Glied abbrechen. In der Nähe der Resonanzstelle (ω ≈ ω0 )ist(ω2 0 −ω2 )=<br />
(ω0 − ω)(ω0 + ω) ≈−2ω0 (ω − ω0 ) und ωγ ω0γ γ<br />
m ≈ m ,sowie<br />
m =Γω .<br />
Dann erhält man für kleines N aus einer Taylorentwicklung von n nach N<br />
n ≈ 1+ 1 ···<br />
2 ··· = n′ + in ′′ .<br />
n ′ = 1 + Ne2 ω<br />
2ε0m 2 0 − ω2<br />
(ω2 0 − ω2 ) 2 + � � ωγ 2<br />
m<br />
−→ 1 − Ne2 ω − ω0 4ε0ω0m (ω − ω0 ) 2 + � �2 Γω<br />
2<br />
(3.6.2)<br />
α = 2ωn′′<br />
c =<br />
Ne2ω2γ cε0m2 �<br />
(ω2 0 − ω2 ) 2 + � � �<br />
ωγ 2<br />
m<br />
−→ Ne2 Γω 4ε0cm (ω − ω0 ) 2 + � �2 Γω<br />
2<br />
(3.6.3)<br />
Tragen wir (3.6.2) und (3.6.3) in Abhängigkeit von ω auf, so erhalten wir Abbildung 3.29.<br />
Die Breite der Resonanz Γω entspricht gleichzeitig dem Gebiet der anomalen Dispersion<br />
Abb. 3.29: Resonanzkurven (Lorentzkurven)für α und Dispersionskurve für den Brechungsindex.<br />
Befinden wir uns im Resonanzfall, so ist die Erregerfrequenz (Absorptionsfrequenz) gleich der<br />
Eigenfrequenz des Atoms (Emissionsfrequenz). Absorbiert also eine Substanz die gleiche Frequenz,<br />
die sie emittiert, so nennt man diese Erscheinung Resonanzfluoreszenz.<br />
.