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Experimentalphysik III (Atomphysik)

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6.3. Richtungsquantisierung des Bahndrehimpulses 115<br />

Abb. 6.8: Richtungsquantelung: für die z–Komponente<br />

des Drehimpulses � L sind nur diskrete Werte erlaubt.<br />

Darstellung nach Sommerfeld.<br />

cos ϑ = n α �<br />

n ϕ �<br />

Abb. 6.9: Richtungsquantelung in der Quantenmechanik.<br />

cos ϑ =<br />

m l �<br />

� l(l +1)�<br />

Wir sehen also, daß die Quantisierung des Vektors � L im Raum nicht beliebig ist, d.h. daß die<br />

Ellipsenbahnen der Elektronen bei einem äußeren Magnetfeld (das eine Vorzugsrichtung angibt)<br />

nicht jede Lage im Raum einnehmen können (Richtungsquantelung).<br />

Wir verlassen nun die Sommerfeld–Theorie, die uns ja nur die halbe Wahrheit lieferte, und<br />

werden im folgenden nur noch mit den Ergebnissen der Quantenmechanik weiterrechnen.<br />

Da die z–Komponente des Drehimpulses Lz gequantelt ist, Lz = ml�, ist auch die z–Komponente<br />

des magnetischen Dipolmoments µ z aufgrund des magnetomechanischen Parallelismus (�µ =<br />

+γ� L) gequantelt:<br />

µ z = g l · m l · µ B<br />

mit m l = −l,...,0,...+ l.<br />

Es hat sich eingebürgert, als Drehimpuls oft die Quantenzahl l = max � � Lz anzugeben.<br />

� � �<br />

µz<br />

Entsprechend bezeichnet man als magnetisches Moment µ die Zahl µ =max . Mit diesen<br />

µB<br />

Beziehungen folgt aus (6.2.1):<br />

µ = gl · l<br />

Wir hatten in Kapitel 5 gesehen, daß die Energie eines Zustandes nur von der Hauptquantenzahl n<br />

und (da die l–Entartung aufgehoben ist) von der Bahndrehimpulsquantenzahl l abhängt. Jetzt<br />

ergebensichfür jedes l noch einmal (2l +1) neueml –Quantenzahlen, von denen die Energie<br />

offenbar nicht abhängt:<br />

Jeder Zustand mit der Energie Wn,l ist (2l +1)–fach ml –entartet.<br />

Wie kann man die Entartung aufheben? Wegen des magneto–mechanischen Parallelismus �µ =<br />

+γ� L und mit der potentiellen Energie eines magnetischen Dipolmoments im Magnetfeld � B:<br />

Wpot = −�µ � B folgt eine Energieaufspaltung in einem Magnetfeld � B.<br />

W pot = −�µ � B = −<br />

�<br />

−g l<br />

�<br />

l(l +1)µB · � L<br />

| � �<br />

·<br />

L|<br />

� B

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