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Experimentalphysik III (Atomphysik)

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142 Kapitel 7. Einführung in die Quantenmechanik, H–Atom<br />

Dies ergibt sich durch eine einfache Rechnung, wenn man berücksichtigt, daß |ψ k0 (x)| 2 =<br />

C 2 ist. Diese Wellenfunktion muß — als Wellenpaket — viele Wellenzahlen enthalten. Dies<br />

wollen wir nun ausrechnen. Dazu multiplizieren wir diese Funktion mit einer anderen auf<br />

a normierten Wellenfunktion mit der Wellenzahl k und integrieren im Ortsraum über den<br />

Bereich a:<br />

�<br />

+ a<br />

2<br />

− a<br />

2<br />

ψ ∗ k0 (x)ψ 1<br />

k (x) dx =<br />

=<br />

a<br />

�<br />

+ a<br />

2<br />

− a<br />

2<br />

1<br />

ia(k − k 0 )<br />

e −i(k0x−kx) dx (7.2.4)<br />

�<br />

a i<br />

e 2 (k−k0) a −i<br />

− e 2 (k−k0)�<br />

= sin � a<br />

2 (k − k0 )�<br />

a<br />

2 (k − k = ϕ(k) .<br />

0 )<br />

(7.2.5)<br />

Diese Funktion hat die gleiche Gestalt im k–Raum“ wie vorher das Wellenpaket in Abbil-<br />

”<br />

dung 7.7 im Ortsraum.<br />

k0 − 2π<br />

a<br />

ϕ(k)<br />

k0<br />

k0 + 2π<br />

a<br />

Abb. 7.8: Darstellung des Spektrums.<br />

k<br />

Was haben wir gemacht? Wir haben im Bereich<br />

a einen ” Überlapp“ zwischen ψ k0 (x) und<br />

ψ k (x) mit beliebigem k–Wert gebildet. Wenn<br />

k = k 0 ist, ist der Überlapp komplett. Das Integral<br />

� ψ k0 ψ k dx = ϕ(k), also die Fouriertransformierte<br />

von ψ k0 (x) hat ein einziges Maximum.<br />

Ist k �= k 0 so gibt es einen Bereich, indem der<br />

Überlapp noch nicht verschwindet; und — wenn<br />

|k − k 0 | groß wird — einen Bereich, indem der<br />

Überlapp verschwindet.<br />

Mit diesem Verfahren kann man also herausfinden, welche k–Werte der endliche Wellenzug<br />

enthält: ϕ(k) ist die Funktion für das k–Spektrum. Dies ist anschaulich: Je länger<br />

der Wellenzug (also je größer a ist), um so schmäler ist das Spektrum. Je kürzer Wellenzugist,umsomehrk–Werte<br />

sind möglich, so daß die Wellen im Bereich a einen nicht<br />

verschwindenden Überlapp zeigen. Also gilt<br />

∆x = a<br />

∆p = �∆k = � 4π<br />

�<br />

∆x · ∆p =4π� =2h<br />

a<br />

4. Jetzt sieht man sofort wie die ebene Welle zu normieren ist: Wenn a →∞geht, gibt es nur<br />

einen Überlapp mit der Welle für k = k 0 . Die Spektralfunktion ϕ(k) gehtüber in δ(k −k 0 ),<br />

d.h. sie entartet zu einem unendlich hohen Strich bei k = k 0 : Dirac’sche δ–Funktion.<br />

Die Multiplikation von (7.2.4) mit a<br />

2π ergibt:<br />

�<br />

+ a<br />

2<br />

− a<br />

2<br />

1<br />

√ 2π e −ik0x ·<br />

Betrachten wir nun den Grenzübergang a →∞:<br />

�+∞<br />

−∞<br />

1 −ik0x 1<br />

√ e √ e<br />

2π 2π ikx dx = lim<br />

a→∞<br />

1<br />

√ e<br />

2π ikx dx = 1 sin<br />

π<br />

� a<br />

2 (k − k0 )�<br />

k − k0 1 sin<br />

π<br />

� a<br />

2 (k − k0 )�<br />

≡ δ(k − k0 )<br />

k − k0

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