Experimentalphysik III (Atomphysik)
Experimentalphysik III (Atomphysik)
Experimentalphysik III (Atomphysik)
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
8.2. Der Drehimpulsoperator 167<br />
Für die anderen Komponenten gilt das Analoge:<br />
� lx � ly − � l y � lx = i� � l z<br />
� ly � lz − � l z � ly = i� � l x<br />
� lz � lx − � l x � lz = i� � l y<br />
Es lassen sich nie zwei der drei Drehimpulskomponenten simultan scharf messen!<br />
Es kann aber simultan mit einer Komponente zum Beispiel lz , das Betragsquadrat l2 scharf<br />
gemessen werden, denn � l2 und �l z sind vertauschbar. Es ist<br />
�l 2� l z − � l z � l 2 = � lx � lx � lz − � l z � lx � lx + � l y � ly � lz − � l z � ly � ly<br />
= � l x (−i� � l y + � l z � lx ) − (i� � l y + � l x � lz ) � l x<br />
+ � l y (i� � l x + � l z � ly )+(i� � l x − � l y � lz ) � l y<br />
= −i� � l x � ly − i� � l y � lx + i� � l y � lx + i� � l x � ly =0,<br />
also l� 2�lz − �l �<br />
zl2 =0 .<br />
� �<br />
Dies gilt für alle Kombinationen �l 2 , �li =0miti = x, y, z.<br />
Nun sollen die Eigenwerte von �l z und � l2 für das Problem der Zentralkraftbewegung berechnet<br />
werden. Die Energieeigenfunktionen haben nach (7.5.6) die Form<br />
ψn,m,l = Rn,l (r) · Y m<br />
l (ϑ, ϕ) .<br />
Sie sind die Lösungen der Gleichung � Hψ n,m,l = E n ψ n,m,l<br />
mit � H = − �2<br />
2µr2 � � �<br />
∂ 2 ∂<br />
r +<br />
∂r ∂r<br />
1<br />
sin ϑ<br />
und für V (r) = −e2<br />
4πε 0 r<br />
und E n =<br />
�<br />
∂<br />
sin ϑ<br />
∂ϑ<br />
∂<br />
�<br />
+<br />
∂ϑ<br />
1<br />
µe4 2(4πε0 ) 2 1<br />
·<br />
�2 n2 sin 2 ∂<br />
ϑ<br />
2<br />
∂ϕ2 �<br />
+ V (r)<br />
(H–Atom) .<br />
Der Hamiltonoperator ist in sphärischen Polarkoordinaten angegeben. Wir erhalten ihn durch<br />
3–dim Erweiterung von (8.1.1) und durch Anwendung des Laplaceoperators in sphärische Polarkoordinaten<br />
(vgl. Kapitel 7.5.3). Nun rechnen wir die Drehimpulsoperatoren ebenfalls auf<br />
sphärische Polarkoordinaten um. Es ist<br />
�<br />
�lz = −i� x ∂<br />
�<br />
∂<br />
− y .<br />
∂y ∂x<br />
Ferner gilt:<br />
∂<br />
∂x<br />
∂<br />
∂y<br />
∂r ∂ ∂ϑ ∂ ∂ϕ ∂<br />
= + +<br />
∂x ∂r ∂x ∂ϑ ∂x ∂ϕ<br />
∂r ∂ ∂ϑ ∂ ∂ϕ ∂<br />
= + +<br />
∂y ∂r ∂y ∂ϑ ∂y ∂ϕ