01.12.2012 Aufrufe

Experimentalphysik III (Atomphysik)

Experimentalphysik III (Atomphysik)

Experimentalphysik III (Atomphysik)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

44 Kapitel 3. Licht als elektromagnetische Welle, Wechselwirkung mit Materie<br />

3.3.2 Magnetische Dipolstrahlung<br />

Eine weitere Form der Dipolstrahlung ergibt sich, wenn sich nicht ein elektrisches, sondern ein<br />

magnetisches Dipolmoment (m = I · A) zeitlich ändert, z.B. durch periodische Schwingungen<br />

eines Kreisstroms.<br />

m(t) =m 0 sin ωt = I 0 A sin ωt<br />

mit A als die vom Kreisstrom I umflossene Fläche.<br />

Das führt zu Ausdrücken für � E und � B, die analog denen bei elektrischen Dipolstrahlung sind,<br />

nur daß in den Ausdrücken anstelle von p0 jetzt m0<br />

c steht und im Feld � E– und � B–Vektor ihre<br />

Plätze tauschen:<br />

(t) 1 m<br />

Prad =<br />

3<br />

2 �<br />

0 ω<br />

�4 . (3.3.4)<br />

4πε0c c<br />

Dipol<br />

Abb. 3.11: Strahlungscharakteristik und Polarisation eines magnetischen Dipols.<br />

Analog für den in der xy–Ebene rotierenden magnetischen Dipol.<br />

Ausbreitungsrichtung<br />

�r<br />

3.3.3 Unterschied zwischen elektrischer und magnetischer Dipolstrahlung<br />

In beiden Fällen ist die Strahlungscharakteristik gleich, und in beiden Fällen bilden � E, � B, �r ein<br />

Dreibein. Bei Betrachtung der beiden Strahlungsfelder stellen wir dennoch einen Unterschied<br />

fest.<br />

Abb. 3.12: Strahlungsfeld des elektrischen und des magnetischen Dipols.<br />

Betrachten wir zunächst das Strahlungfeld des elektrischen Dipols. Der � E–Vektor zeigt dort im<br />

rechten und linken Halbraum in die gleiche Richtung. Der � B–Vektor dagegen wechselt beim<br />

Übergang vom rechten in den linken Halbraum das Vorzeichen. Beim Strahlungsfeld des magnetischen<br />

Dipols finden wir unter vertauschten Rollen das gleiche Bild.<br />

Damit kann man beide Strahlungsfelder durch eine Spiegelung am Ursprung (Paritätstransformation)<br />

unterscheiden. Dabei müssen wir folgendes beachten: Spiegelt man einen polaren Vektor

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!