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Experimentalphysik III (Atomphysik)

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96 Kapitel 5. Das Atommodell nach Rutherford, Bohr, Sommerfeld<br />

Abb. 5.8: l–Entartung, Termschema stark vereinfacht.<br />

k Nebenquantenzahl<br />

l Bahndrehimpulsquantenzahl<br />

s, p, d, f spektroskopische Bezeichnungen<br />

W n,l = W n<br />

Energiezustände sind entartet (unabhängig<br />

von l).<br />

5.5 Aufhebung der l–Entartung:<br />

Feinstruktur des Wasserstoff–Spektrums<br />

Die Entartung der Energieterme in Bezug auf die Bahndrehimpulsquantenzahl wird aufgehoben,<br />

wenn die Voraussetzungen des Modells in Bezug auf die Energien nicht mehr gelten, das heißt<br />

wenn z.B. ” Störungen“ dazukommen.<br />

Für das H–Atom stellt eine solche Störung die Geschwindigkeitsabhängigkeit der Elektronenmasse<br />

dar, also m e = m e (v). Bei Ellipsenbahnen mit kleinem l (kleiner Halbachse) ist die<br />

Massenveränderlichkeit in der Nähe des Perihels besonders groß. Dies führt zu einer Absenkung<br />

der Energie, denn vergrößerte Masse bedeutet nach Bohr einen kleineren Radius, das wiederum<br />

eine größere (negative) Bindungsenergie.<br />

Die relativistische Korrektur führt also zu einer Abhängigkeit der Energieterme von l (bzw. k).<br />

Die Rechnung, die hier nicht durchgeführt werden soll, liefert (Sommerfeld 1916):<br />

E n,k = − Z2 R H hc<br />

n 2<br />

mit α = e2 1<br />

=<br />

4πε0�c 137<br />

�<br />

1+ α2Z 2<br />

n2 � � �<br />

n 3<br />

− + ...<br />

k 4<br />

Sommerfeldsche Feinstrukturkonstante

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