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Experimentalphysik III (Atomphysik)

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152 Kapitel 7. Einführung in die Quantenmechanik, H–Atom<br />

Die Nullpunktsenergie ist eine Folge der Unschärferelation. Sie wird (ohne sonstige quantenmechanische<br />

Rechnung) davon erzwungen. Die Gesamtenergie sieht klassisch betrachtet wie<br />

folgt aus:<br />

E = p2 1<br />

+<br />

2m 2 mω2x 2 .<br />

�<br />

Wenn sowohl x als auch p gegen Null gehen, wird sie zu einem Minimum. Da nach ∆x·∆p = 2 der<br />

exakte Ort x einen unendlich hohen Impuls zur Folge haben müßte, lassen wir eine Ortsunschärfe<br />

�<br />

∆x = x (Schwingungsamplitude) zu und haben damit eine Impulsunschärfe ∆p = p = 2x<br />

verknüpft. Die Energie E soll jetzt durch geeignete Wahl von x0 zu einem Minimum werden.<br />

Abb. 7.17: Gesamtenergie E als Summe von Epot und<br />

Ekin.<br />

7.5.3 Das Wasserstoff–Atom<br />

� 2<br />

E =<br />

1<br />

+<br />

8mx2 2 mω2x 2 → Min<br />

�<br />

dE �<br />

dx x=x0<br />

= − 1 �<br />

4<br />

2<br />

mx3 + mω<br />

0<br />

2 x<br />

x0 =0<br />

2 0 =<br />

1 �<br />

2 mω<br />

Emin =<br />

�2 � 8m 2mω<br />

+ 1 �<br />

mω2<br />

4 mω<br />

also ergibt sich<br />

E min = �ω<br />

4<br />

+ �ω<br />

4<br />

1<br />

= �ω .<br />

2<br />

Im Bohrschen Bild des kreisenden Elektrons folgt die Bohrsche Quantisierungsbedingung sofort<br />

aus der Vorstellung einer stehenden Welle, deren Wellenlänge man mit der De–Broglie–Beziehung<br />

ausrechnet. Die Bahn ist demzufolge nur dann stabil, wenn sich stehende Wellen darauf ausbilden<br />

können,<br />

2πr = n · λ � r = n · ¯λ = n �<br />

p ,<br />

woraus die Bohrsche Forderung nach einem gequantelten Drehimpuls wiederum folgt:<br />

p · r = L = n · � .<br />

Als nächstes soll das Verfahren, das zur Berechnung der Nullpunktsenergie des harmonischen Oszillators<br />

geführt hat, auf das H–Atom angewendet werden. Lassen wir also eine Impulsunschärfe<br />

∆p = p = �<br />

r zu,ergibtsich

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