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Entwicklung des Kopfschutzes fuer den Feuerwehrmann

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Feuerwehr Helme bei der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Finsterwalde von 1872 bis heute<br />

Zusammenfassung<br />

Die Helme der Freiwilligen Turner-Feuerwehr Finsterwalde bis Kriegende<br />

Das Steigercorps trug zur Bekleidung einen Lederhelm ohne Helmzier, die so genannte Berliner Kappe,<br />

Der Obersteiger trug <strong>den</strong> Lederhelm mit Nackenleder und vernickelten Messingkamm. Ein achteckiger<br />

vernickelter Stern mit Feuerwehrsymbol (Helm mit gekreuzten Beilen) vervollständigte <strong>den</strong> Helm. Die<br />

anderen Mannschaften, die Spritzen- und Wassermannschaften trugen nur eine Leinwandmütze.<br />

Die Oberführer der Wehr trugen einen preußischen Armee - Offiziershelm mit Artilleriespitze, die Spitze<br />

endete als Kugel. Als Helmzier wurde der preußische Adler getragen. Die Spritzenführer trugen ebenfalls<br />

einen Lederhelm mit achteckigem vernickeltem Stern mit Feuerwehrsymbol sowie einem kleinen<br />

etwa 8 - 10 mm starken Messingkamm.<br />

Zwischen 1914 und 1919 wer<strong>den</strong> alle Mannschaften der Wehr mit Lederhelmen ausgerüstet, Wasserund<br />

Spritzenmannschaften tragen nun <strong>den</strong> gleichen Helm. Am flachen Helm war ein kleiner ca.<br />

8 - 10 mm starker Messingkamm und ein achteckiger Stern mit Feuerwehremblem aus Messing. Ab<br />

ca. 1920 wird auch die Pickelhaube als Offiziershelm mit unterschiedlich langen Infanteriespitzen und<br />

Schuppenkette nach <strong>den</strong> Vorschriften <strong>des</strong> preußischen Feuerwehrverban<strong>des</strong> getragen. Als Helmzier<br />

dienen sehr unterschiedliche Sterne und Wappen aus vernickeltem Messingblech, um Wehrführung,<br />

Adjutanten sowie Spritzenführer zu kennzeichnen.<br />

Mit der Einführung <strong>des</strong> Einheitsfeuerwehrmannes (Drittes Reich) wur<strong>den</strong> alle Wehrleute nach<br />

<strong>den</strong> Vorschriften mit dem neuen Feuerwehrhelm M 34 in leichter Form in Metallausführung, mit<br />

Lüftungslöchern, Nackenleder und Kinnriemen mit Dornschnalle, ausgerüstet. Den schwarz-matt<br />

gespritzten Feuerschutzhelm zierte das Preußische Wappenschild, später das schwarz-weiß-rote der<br />

Polizei. Mit Erlass vom 10.07.1934 wird statt Preußisches Lan<strong>des</strong>wappen rechts das Hoheitszeichen<br />

(Hakenkreuz) und links der Polizeiadler getragen. Außerdem war der Helm bis Ende 1940 mit einem<br />

Kamm bestückt.<br />

Die Helme der Freiwilligen Feuerwehr Finsterwalde nach Kriegsende<br />

Die nun laut sowjetischem Befehl neu formierten Feuerwehren tragen alle möglichen Helme, aus<br />

Bestän<strong>den</strong> <strong>des</strong> 3. Reiches in Ganzmetall, aus Luftschutzorganen und vereinzelt sogar Lederhelme.<br />

Die nazistischen Hoheitssymbole waren entfernt, auch Verzierungen der Lederhelme, um bei <strong>den</strong><br />

Besatzungstruppen keinen Anstoß zu erregen.<br />

Im April 1956 bekamen die Finsterwalder Wehrleute einen neuen, leichteren Feuerschutzhelm aus<br />

Vulkanfiber, gefertigt nach der Vornorm DIN 14940 in schwarzer Lackierung, mit Nackenleder, einfachem<br />

Kinnriemen mit Dornschnalle. Ein U-Profil aus Stahlblech fasste <strong>den</strong> Helmrand ein, damit erhielt<br />

er eine bessere Stabilität.<br />

Ab 1962 wurde ein Helm in weiterentwickelter Form aus glasfaserverstärktem Polyesterharz gefertigt.<br />

Der Helmrand war ebenfalls in einem U-Profil eingefasst. Dieser Helm hatte einen Kinnriemen mit<br />

Steckschloss an einer Vier-Punkt-Aufhängung. Die Lackierung erfolgte in silbergrauem Hammerschlag.<br />

Er wurde in <strong>den</strong> Reihen der FF Finsterwalde als Ersatz für die alten schwarzen Vorgängerhelme der<br />

Fertigungsreihe 1954-1962 getragen. Feuerschutzhelme der Fertigungsreihe 1971-1974, aus hellgrauem<br />

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