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Entwicklung des Kopfschutzes fuer den Feuerwehrmann

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Die nächste Fertigungsreihe ab 1974 mit der Helmschale <strong>des</strong> DDR-Arbeitsschutzhelmes in weißer<br />

Farbgebung und einer feuerwehrtypischen Innenausstattung und Nackenleder wurde von der zentralen<br />

Versorgungseinrichtung Brandschutz <strong>des</strong> Bezirkes Cottbus (für Freiwillige Feuerwehren) in Luckau<br />

über <strong>den</strong> Rat <strong>des</strong> Kreises Finsterwalde 1978 der Wehr zur Einführung übergeben. Die nichttypische<br />

Helmform für Feuerwehren gefiel vor allem langjährig tätigen Kamera<strong>den</strong> nicht. Sie lehnten daher generell<br />

die Einführung zum Tragen ab.<br />

Abb.: AS-Helm, bei der FF Finsterwalde nicht im Einsatz<br />

So kam man zu dem Entschluss, alle Feuerschutzhelme aus Polyesterharz, die im intakten, brauchbaren<br />

und tragfähigem Zustand waren, mit einer weißen PUR-Lackfarbe umzuspritzen. Unsererseits begründeten<br />

wir diese Aktion damit, dass ab sofort eine bessere Erkennbarkeit der einzelnen Einsatztrupps<br />

gegeben ist. Weiterhin wurde durch die weiße Farbgebung eine bessere Abstrahlung der Wärme als beim<br />

schwarzen Helm bewirkt. Diese Maßnahme wurde von allen Kamera<strong>den</strong> der Wehr begrüßt und von <strong>den</strong><br />

vorgesetzten Dienststellen geduldet.<br />

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Abb.: Feuerschutzhelm, umgespritzt mit weißem PUR-Lack<br />

Im Jahre 1985 wurde der neu entwickelte Feuerschutzhelm mit und ohne Visier aus ABS- Plast (ein<br />

Mischpolymeriat aus Acrilnitril, Butadien und Styrol) in der Feuerwehr der Kreisstadt Finsterwalde<br />

eingeführt. Dieser superleichte Plasthelm mit abknöpfbarem Nackenleder und Vier-Punkt-Aufhängung,<br />

der eine elektrochemisch aufgetragene Chromschicht zur Reflektion von ca. 95 % der auftreffen<strong>den</strong><br />

Wärme trug, wurde bis nach der Wende 1989/90 getragen. Mit seiner Einführung wur<strong>den</strong> alle anderen<br />

Helme aus der vorherigen Produktion aus dem Gebrauch genommen.

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