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Entwicklung des Kopfschutzes fuer den Feuerwehrmann

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Die Stuttgarter Feuerwehrhelme von 1945 bis 2008<br />

Stefan Krafft und Oliver Kubitza<br />

1. Die Nachkriegszeit<br />

Unmittelbar nach Kriegsende, noch im Mai 1945, wurde anstatt „Feuerschutzpolizei“ wieder<br />

die Bezeichnung „Berufsfeuerwehr“ eingeführt. Von <strong>den</strong> Uniformen mussten alle ehemaligen<br />

Hoheitsabzeichen entfernt wer<strong>den</strong>, ebenfalls Kragenspiegel und Schulterstücke. Auch von <strong>den</strong> 1934<br />

durch Erlass vom 3.5.1934 eingeführten schwarzen Feuerwehrhelmen aus Ganzmetall in Form <strong>des</strong><br />

Stahlhelms (M34 genannt) wur<strong>den</strong> die Hoheitsabzeichen abgekratzt bzw. übermalt. Nichts durfte mehr<br />

an die nationalsozialistische Zeit erinnern oder gar militärisch wirken. Dies galt genauso für die, in die<br />

Feuerwehren übernommenen Helme <strong>des</strong> Luftschutzes und der Luftschutzpolizei.<br />

Im Jahr 1947 äußerte die amerikanische Militärregierung von Württemberg <strong>den</strong> Wunsch, dass die<br />

Feuerwehrhelme wie in Bayern oder Berlin (amerikanischer Sektor) rot (RAL 3000), für Offiziere weiß,<br />

lackiert und mit einem Kamm versehen wer<strong>den</strong>. Es kam aber nie zu einer universellen Umsetzung.<br />

2. Der Neubeginn<br />

Im Normentwurf DIN E 14940 vom Juni 1954 wird ein Helm aus Stahl in der Farbe „schwarz“ beschrieben,<br />

er ähnelt in der Form dem M34 Stahlhelm, hat jedoch nicht diesen kantigen Übergang zum<br />

Helmschirm. Zusätzlich wird auch Aluminium als Material erlaubt. Wie auf dem Bild ersichtlich wurde<br />

schon der Grundausbildungslehrgang 1954 der Berufsfeuerwehr Stuttgart komplett mit neuen Helmen<br />

ausgerüstet.<br />

Berufsfeuerwehr Stuttgart Grundausbildungslehrgang 1954<br />

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