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Entwicklung des Kopfschutzes fuer den Feuerwehrmann

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Wieder „Wiener Spinnenhelm“<br />

Ab 1950 ersetzt der „Wiener Spinnenhelm“ bei einigen Feuerwehren <strong>den</strong> deutschen Helm. Die Mehrzahl<br />

der Gemein<strong>den</strong> kann diese Ersatzanschaffung aber erst in <strong>den</strong> Sechziger und Siebziger Jahren finanzieren.<br />

Das Lan<strong>des</strong>feuerwehrkommando empfiehlt im Verlautbarungsblatt Nr. 2 vom 1. Februar 1950, an der<br />

Stirnseite der Stahlhelme (Anm.: gemeint war der Wiener Spinnenhelm, umgangssprachlich war zu<br />

dieser Zeit jeder Helm ein Stahlhelm, egal ob aus Stahlblech oder Leichtmetall gefertigt) ein ca. fünf cm<br />

großes von der Firma Karl Weinberger in Wien hergestelltes Lan<strong>des</strong>wappen anzubringen.<br />

Auf Bildern vom ersten Salzburger Feuerwehrleistungsbewerb am 4. November 1956 sind bereits mehrere<br />

Wettkampfgruppen mit Spinnenhelm schwarz oder blank zu sehen. Die Leistungsbewerbe scheinen<br />

überhaupt zu vermehrten Anschaffungen, in <strong>den</strong> Siebziger Jahren nur mehr die blanke Ausführung,<br />

angeregt zu haben.<br />

Bewerbsgruppen 1956 mit dem Wiener Spinnenhelm schwarz und blank<br />

Helm erstmals in einer Dienstanweisung<br />

Auf Grund <strong>des</strong> Salzburger Lan<strong>des</strong>feuerwehrgesetzes 1954 wird im Jänner 1957 von der Lan<strong>des</strong>regierung<br />

eine Feuerwehrdienstanweisung (FDA) erlassen, welche erstmals einen Helm als zur Ausstattung <strong>des</strong><br />

<strong>Feuerwehrmann</strong>es gehörend anführt (13):<br />

„Arbeitskleidung: zweiteiliger Schutzanzug aus wasserabstoßendem Segeltuch oder Zwilch, olivgrün;<br />

Hackengurt oder Karabinergurt; Feuerwehrhelm aus Leichtmetall“ (Anm.: das ist der Wiener<br />

Spinnenhelm).<br />

Rückstrahlende Helmstreifen<br />

1972 wird offiziell die Anbringung rückstrahlender Streifen auf <strong>den</strong> Helmen empfohlen (14). Diese<br />

dienen nicht nur zur besseren Sichtbarkeit der Einsatzkräfte, speziell im Dunkeln bei entsprechen<strong>den</strong><br />

Lichtquellen, sondern auch zum Erkennen der Mannschaftsränge. Es tragen goldgelbe Streifen<br />

die Offiziersdienstgrade, silberne Streifen die Lösch- und Brandmeister und rote Streifen die übrigen<br />

Mannschaften.<br />

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