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Entwicklung des Kopfschutzes fuer den Feuerwehrmann

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Als Erkennungszeichen für <strong>den</strong> Kommandanten und <strong>des</strong>sen Stellvertreter soll auf der Helmspitze eine<br />

Eichel oder eine Kugel angebracht wer<strong>den</strong>.<br />

Unter der Zeit <strong>des</strong> zweiten Weltkrieges hielt der Stahlhelm der Wehrmacht auch bei <strong>den</strong> Vorarlberger<br />

Feuerwehren Einzug (Bild 6).<br />

Bild 5 Bild 6<br />

So wurde z.B. die aktive Mannschaft (70 Mann) der Freiwillige Feuerwehr Blu<strong>den</strong>z 1942 komplett mit<br />

dem Stahlhelm ausgerüstet.<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg und der neu Erhebung der Vorarlberger Lan<strong>des</strong>regierung und <strong>des</strong> Vorarlberger<br />

Lan<strong>des</strong>feuerwehrverban<strong>des</strong> wurde 1949 das Lan<strong>des</strong>gesetzblatt 16 und 17 in die Welt gerufen. Die Anlage<br />

I <strong>des</strong> LGBl. Nr. 17 sagt aus, dass als Einsatz und Parade Helm der „Wiener Helm“ in Leichtmetall einheitlich<br />

weiß getragen wird. Als Erkennungsmerkmal für <strong>den</strong> amtieren<strong>den</strong> Kommandanten ist um das<br />

Helmemblem ein gol<strong>den</strong>es Eichenlaub anzubringen. Die Helmembleme gestalten sich in Vorarlberg<br />

mehr oder weniger einheitlich, da der Grossteil der Feuerwehren das Vorarlberger Lan<strong>des</strong>wappen mit<br />

der Ortsaufschrift der jeweiligen Ortsfeuerwehr, z. B. OF Göfis, tragen. Einige Gemein<strong>den</strong> tragen als<br />

Helmemblem das Wappen der Gemeinde und darunter <strong>den</strong> Namen der Ortsfeuerwehr.<br />

Mit dem Stand der Technik hielt in <strong>den</strong> 90iger Jahren die Kunststoff und die GFK (Glasfaserverstärkter<br />

Kunststoff) Technik Einzug. Nach einem Beschluss der Verbandsleitung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>feuerwehrverban<strong>des</strong><br />

wurde der „Heros“ Helm der Fa. Rosenbauer Linz empfohlen.<br />

Der Markt weitete sich immer weiter aus und somit drangen auch andere Anbieter wie z. B: Dräger, Auer<br />

usw. mit auf <strong>den</strong> Markt und wur<strong>den</strong> bei <strong>den</strong> Feuerwehren Vorarlbergs eingesetzt. Durch die „Überdruck<br />

AS-Geräte“ war es auch möglich Helme mit integrierter Maskenhalterung für Atemschutzträger anzuschaffen.<br />

So wurde der „Wiener Helm“ zum reinen Paradehelm, zu kirchlichen Ausrückungen ist dieser im Land<br />

Vorarlberg immer noch ein Teil der Uniformierung. Seit dem Jahr 2002 ist der „Wiener Helm“ auf dem<br />

Markt nicht mehr erhältlich, einige Ortsfeuerwehren in Vorarlberg haben Ihre Helme ausgemustert und<br />

tragen zur Paradeuniform die Bergmütze aus braunem Stoff.<br />

Der Wienerhelm wird in vielen Wappen von Vorarlberger Feuerwehren und auf Feuerwehrfahnen<br />

verwendet. Ebenfalls findet er schon seit 1952, zusammen mit einem Strahlrohr umgeben von einem<br />

Bündel Schnur und Eichenlaub, Verwendung in <strong>den</strong> Leistungsabzeichen <strong>des</strong> Vorarlberger<br />

Lan<strong>des</strong>feuerwehrverban<strong>des</strong> in Bronze, Teilsilber, (diese Abzeichen ist seit 2002 nicht mehr erreichbar),<br />

Silber und Gold (Bild 7).<br />

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