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Entwicklung des Kopfschutzes fuer den Feuerwehrmann

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Besonderheiten am Helm der Berufsfeuerwehr<br />

Darmstadt und die Verwendung von<br />

Kopfschutzhauben<br />

Horst Schmidt<br />

Von einer völligen Umstrukturierung der Dienst- und Schutzbekleidung abgesehen, wur<strong>den</strong> durch das<br />

Sachgebiet 33 der Berufsfeuerwehr Darmstadt zwischen 1990 und 1995 auch mehrere Veränderungen<br />

im Bereich der persönlichen Ausstattung vollzogen. Diese auf <strong>den</strong> damaligen Sachgebietsleiter zurückgehen<strong>den</strong><br />

Innovationen genossen zeitweise überregionales Ansehen.<br />

So wur<strong>den</strong>, zur angestrebten Verbesserungen von Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Einsatzkräfte,<br />

u. a. eigene Stiefel - und Handschuhmodelle geschaffen, oder an der <strong>Entwicklung</strong> eines speziellen<br />

Feuerwehrsicherheitsgurtes mitgewirkt.<br />

Auch die ansonsten der damaligen DIN 14940 entsprechen<strong>den</strong>, bei der BF Darmstadt allerdings noch<br />

mit einem Leichtmetallkamm versehenen Feuerwehrhelm, erfuhren zwei Veränderungen.<br />

Um die umlaufen<strong>den</strong> Reflexbänder oder dort angebrachte Dienstgradkennungen durch das seit ca. 1988<br />

bei der Berufsfeuerwehr permanent am Helm angelegte Visier nicht zu verdecken wurde dieses etwas<br />

nach oben versetzt.<br />

Ebenfalls wur<strong>den</strong>, weil die neuen Helmbebänderungen zum Beispiel bei erwartendem Druckgefäßzerknall<br />

oder drohender Explosion nicht mehr einfach geöffnet wer<strong>den</strong> konnten, die bei der Berliner Feuerwehr<br />

bereits üblichen „Ruck-Zuck-Verschlüsse“ übernommen.<br />

Diese öffneten sich bei Einwirken von physikalischern oder mechanischen Einwirkungen, wie der Folge<br />

einer sich durch das vorhan<strong>den</strong>e Visier zusätzlich nachteilig auswirken<strong>den</strong> Druckwelle. Weil sich der<br />

Helm nun selbständig vom Kopf <strong>des</strong> Trägers lösen kann sind gesundheitliche Schä<strong>den</strong> zum Beispiel an<br />

<strong>des</strong>sen Halswirbelsäule, oder bei Abstürzen Strangulationen, praktisch ausgeschlossen.<br />

Durch ebenfalls in Zusammenarbeit mit Herstellern und Fachfirmen entwickelte Hitze- und<br />

Windschutzhauben wurde der Kopfschutz von Feuerwehreinsatzkräften weiter optimiert.<br />

Geschlossener und geöffneter Steckverschluss<br />

Stahlhelm eines <strong>Feuerwehrmann</strong>es der BF Darmstadt, der ca. 1978 mit umlaufendem Reflexband versehen<br />

wurde, mit älterer Bebänderung und Steckverschluss.<br />

(Michael Schmidt / Eschollbr.)<br />

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