Entwicklung des Kopfschutzes fuer den Feuerwehrmann
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• Man kam zu diesem Ergebnis:<br />
• Für die Kalotte wird hochschlagzähes, UV-stabilisiertes<br />
Polyamid 6 verwendet, das schwer entflammbar<br />
und selbstverlöschend ist,<br />
• mit einer Flammsperre zwischen Schale und Visier,<br />
das aus hochwertigen Polycarbonat besteht, das innen<br />
antischlag-beschichtet ist. Darunter muss man<br />
eine Brille tragen können,<br />
• die Helmschale aus glasfaserverstärktem Polyamid<br />
soll keine ablös- und beschädigbare Lackierung haben.<br />
Sie soll durchpigmentiert sein, damit sie durch Kratzer<br />
nicht unansehnlich wird. Mit einem Nachleuchteffekt<br />
nach DIN 67510, was in der Nacht vom Vorteil ist,<br />
• das Gewicht der Helmschale soll 650 Gramm, das <strong>des</strong><br />
gesamten Helms 1,5 Kilo nicht überschreiten,<br />
• Der Nackenschutz aus flammhemmen<strong>den</strong>, silberfarbig<br />
beschichteten Kevlar-Gewebe soll um <strong>den</strong> Nacken bis<br />
zum Kinnriemen reichen. Weit über <strong>den</strong> Halsausschnitt<br />
der Einsatzmontur hinaus, um <strong>den</strong> <strong>Feuerwehrmann</strong><br />
vor herabregnender Glut besser als das konventionelle<br />
Nackenleder zu schützen. Ebenso <strong>den</strong> Ohrenbereich<br />
und die Halspartie <strong>des</strong> Trägers, ohne dass die akustische<br />
Verständigung darunter leidet. Per Druckknöpfe<br />
und Klettenverschluss soll es im Nu montier- und demontierbar<br />
sein,<br />
• der Helm soll gut durchlüftet sein, die Kopfbewegung nicht einengen, einen ausreichend Abstand<br />
zu <strong>den</strong> Ohren bieten, das Hörvermögen <strong>des</strong> Trägers nicht beeinträchtigen und<br />
• für Kopfgröße zwischen 53 und 61 cm verwendbar sein. Die stufenlose Größenanpassung muss bei<br />
aufgesetztem Helm durch eine Rädelschraube mit einer Hand möglich sein,<br />
• der Kinnriemensicherheitsverschluss muss bei einer Überbelastung automatisch nachgeben können,<br />
damit etwa die Druckwelle einer Explosion besser verkraftbar ist. Linkshänder sollen <strong>den</strong><br />
Kinnriemen aus flammhemmen<strong>den</strong> Material umschrauben können,<br />
• Stöße auf <strong>den</strong> Helm sollen vierfach durch die Hartschauminnenschale, überkreuzte Dämpfungsgurten,<br />
<strong>den</strong> Dämpfungsbügel, das Kopfband, das Kopfnetz und <strong>den</strong> Nackenpolster abgefedert wer<strong>den</strong>,<br />
• der Helm muss fünf Minuten lang unbeschadet eine Hitzeeinwirkung von 400 Grad verkraften,<br />
• die Helmschale ist durchgefärbt, damit der Helm, auch wen er Kratzer abbekommt, seine nachleuchtende<br />
Wirkung nicht verliert.<br />
• eine Lampe soll seitlich am Helm montierbar montiert wer<strong>den</strong> können,<br />
• unter dem Helm soll problemlos eine Atemschutzmaske mit einem Schläfenmikrophon getragen<br />
wer<strong>den</strong> können,<br />
• Helm soll in folgen<strong>den</strong> Farben lieferbar sein: RAL 3000 (Feuerwehrrot), RAL 5015 (blau), RAL<br />
9016 (weiß), RAL 1018 (gelb), RAL 2004 (orange), RAL 2004 (schwarz) und verchromt. In die<br />
skandinavischen Staaten bunt und nicht nachleuchtend, <strong>den</strong>n die Helmfarbe gilt dort zugleich als<br />
Funktionsbezeichnung <strong>des</strong> Trägers.<br />
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