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Entwicklung des Kopfschutzes fuer den Feuerwehrmann

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Die <strong>Entwicklung</strong> <strong>des</strong> <strong>Kopfschutzes</strong> für <strong>den</strong> <strong>Feuerwehrmann</strong><br />

im heutigen Burgenland<br />

Karl Gruber<br />

Als für Organisation, Wissenschaft und Betreuung <strong>des</strong> Burgenländischen Feuerwehrmuseums in<br />

Eisenstadt Zuständiger ist es meine Aufgabe, die <strong>Entwicklung</strong> der Feuerwehrhelme im heutigen<br />

Burgenland, früher Westungarn, darzustellen. Das betrifft die Zeit von der 2. Hälfte <strong>des</strong> 19. Jahrhunderts<br />

bis heute. Dazu möchte ich feststellen, dass ich mich bei meiner Arbeit in erster Linie auf die Zeit<br />

der österreichisch-ungarischen Monarchie konzentriert habe, da sich in unserem Feuerwehrmuseum<br />

und dazugehörigen Depot hauptsächlich Objekte dieser Zeit befin<strong>den</strong>. Ab <strong>den</strong> dreißiger Jahren <strong>des</strong> 20.<br />

Jahrhunderts läuft mit der Einführung <strong>des</strong> Wiener Spinnenhelms die <strong>Entwicklung</strong> <strong>des</strong> <strong>Kopfschutzes</strong> mit<br />

<strong>den</strong> anderen Bun<strong>des</strong>ländern ziemlich parallel. Deshalb <strong>den</strong>ke ich, dass es in <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Referaten<br />

der Tagung eigentlich nur zu Wiederholungen kommt, und ich habe hier nur in kurzer Weise auf die markanten<br />

Daten verwiesen. Dasselbe gilt für die Zugehörigkeit zum Deutschen Reich, wo das Burgenland<br />

ausgelöscht und <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Nachbargauen angegliedert war sowie die Zeit danach bis heute.<br />

Burgenland, das östlichste und an der Bevölkerungszahl gemessen kleinste österreichische Bun<strong>des</strong>land<br />

ist auch das jüngste. Das größtenteils deutschsprachige Gebiet mit einer Fläche von knapp 4.000 km²<br />

und ca. 280.000 Einwohnern kam erst 1921 zu Österreich. Bis dahin als Deutsch-Westungarn Teil<br />

<strong>des</strong> Königreichs Ungarn wurde es nach dem 1. Weltkrieg und dem Zerfall der Monarchie von <strong>den</strong><br />

Siegermächten in <strong>den</strong> Frie<strong>den</strong>sverträgen von St. Germain und Trianon dem neuen Staat Deutschösterreich<br />

zugesprochen. Aufgrund der Proteste Ungarns wurde in der Region der beabsichtigten Hauptstadt<br />

Ö<strong>den</strong>burg (Sopron) eine Volksabstimmung durchgeführt, wodurch nach massiven ungarischen<br />

Manipulationen dieses Gebiet bei Ungarn verblieb.<br />

Die <strong>Entwicklung</strong> <strong>des</strong> Feuerwehrwesens <strong>des</strong> heutigen Burgenlan<strong>des</strong> fällt also in die Zeit der<br />

Donaumonarchie, in der unser Gebiet zu Ungarn gehörte. Die erste freiwillige Feuerwehr in der ungarischen<br />

Reichshälfte überhaupt wurde 1835 in Arad gegründet (1), die erste in Westpannonien war die<br />

von Ö<strong>den</strong>burg, der vorgesehenen Hauptstadt <strong>des</strong> späteren Burgenland.<br />

Abb. 1 Abb. 2<br />

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