Entwicklung des Kopfschutzes fuer den Feuerwehrmann

Feuerwehrhelme in den Niederlanden
Peter Snellen und Alex Tukker (1)
Einleitung
Die ältesten Angaben über Feuerwehrhelme in den Niederlanden führen nach Brüssel im heutigen
Belgien. Seit dem 2. April 1814 gehörte das heutige Belgien zum Königreich Holland. Es hatte damals
in Brüssel eine Compagnie des Pompiers. Dieses Korps machte – wie die erhaltenen Abbildungen
zeigen – bereits Gebrauch von Helmen. Auf einer Lithografie aus 1815 trägt ein Feuerwehrmann einen
vergoldeten Helm mit Kette, der an der linken Seite mit einem Helmbusch versehen ist. Ab Dezember
1826 wurde der Name in Corps des Sapeurs Pompiers umgeändert und die Korpsstärke auf 142 Mann
erhöht. Im Jahre 1831 wurde Belgien wieder ein selbständiges Königreich, und damit wurden die Helme
belgische Feuerwehrhelme.
Abb. 1 Unbekannte Feuerwehrgruppe nur mit Hüte mit Bänder, etwa 1900?
Bis weit in das 19. Jahrhundert hinein dürften diejenigen, die sich bei Bedarf in den Niederlanden mit
der Brandbekämpfung befassten, von Helmen kaum Gebrauch gemacht haben. Auf alten Abbildungen
sind zwar mancherlei Kopfbedeckungen wie Hüte, Mützen und Tücher zu sehen, aber nur wenig oder
gar keine Helme. Das ändert sich erst, als die ersten Berufsfeuerwehrkorps (Amsterdam 1874, Den
Haag 1889 und im Jahre 1910 Groningen) gleichsam eine Vorbildfunktion in den Niederlanden erfüllen.
Natürlich wurden diese – im Grunde militärisch organisierten – Korps mit Helmen ausgerüstet. Auch die
Männer der ausländischen Korps, die als Vorbild für Amsterdam und Den Haag gedient hatten, trugen
schließlich Helme.
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