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Entwicklung des Kopfschutzes fuer den Feuerwehrmann

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Die Stuttgarter Feuerwehrhelme von 1945 bis 2008<br />

Zusammenfassung<br />

Unmittelbar nach Kriegsende mussten alle Hoheitsabzeichen von Helmen und Uniformen entfernt wer<strong>den</strong>.<br />

Bis in die 50er Jahre wur<strong>den</strong> die vorhan<strong>den</strong>en Bestände an schwarzen Helmen aus Stahl aufgetragen,<br />

teilweise ergänzt durch vom Luftschutz übernommene Helme.<br />

1954 gab es einen ersten Normentwurf für einen verbesserten Feuerschutzhelm, die DIN E 14940. Die<br />

folgen<strong>den</strong> Jahre waren gekennzeichnet von intensiver Normungsarbeit und mündeten Ende der 70er<br />

Jahre in einem Helm aus Aluminiumlegierung mit einem gelbgrünen, lang anhalten<strong>den</strong> Farbanstrich mit<br />

2 cm breiten Reflexstreifen.<br />

Im Jahre 1997 wird der deutsche Feuerwehrhelm nach DIN 14940 durch die europäische DIN EN 443<br />

abgelöst. Die Feuerwehr Stuttgart führte erstmals 2001 Kunststoffhelme ein, die aber schon wieder<br />

Anfang 2002 eingezogen wer<strong>den</strong> müssen, da Stabilitätsprobleme aufgetaucht sind.<br />

Seit 2005 wer<strong>den</strong> nun ausschließlich Aluminiumhelme mit Kunststoff-Pulverbeschichtung ausgegeben.<br />

Als Zubehör führte die Feuerwehr Stuttgart Anfang der 80er Jahre für alle ein Klappvisier ein.<br />

Zur Zeit der schwarzen Helme unterschie<strong>den</strong> sich die Kommandanten durch weiße Helme. Andere<br />

Führungskräfte trugen weiße breite Bänder. Seit der Umstellung auf phosphoreszierende Helme zeichnen<br />

sich Führungskräfte durch rote Streifen oder Ringe aus. Seit 1986 verfügen die Helme in Stuttgart<br />

stirnseitig über einen ovalen fluoreszieren<strong>den</strong> Aufkleber mit der Nummer der Feuerwache, bzw. der<br />

Freiwilligen Feuerwehrabteilung. Einsatzleiter und Sonderdienste sind gesondert gekennzeichnet, ebenfalls<br />

Rettungsdienst-Mitarbeiter. Eigene Helmmodelle tragen die Jugendfeuerwehr-Mitglieder und die<br />

Höhenrettungsgruppe.<br />

The fire helmets of Stuttgart, 1945 - 2008<br />

Summary<br />

Immediately after World War II all national symbols or military signs had to be removed from uniforms<br />

and helmets. Nevertheless lots of black steel helmets and old “Luftschutz”-helmets were still in use<br />

until 1950. During the time of the black steel helmets only the chief officer (Kommandant) had a white<br />

helmet. All other officers had white bands on their helmets.<br />

In 1954 standardization procedures were started which in 1979 finally led to the aluminium helmet with<br />

special yellow-green colour and reflecting stripes. Since the introduction of the phosphorescent helmets<br />

the different ranks are shown by red stripes or rings.<br />

In 1997 the famous German fire-helmet standard DIN 19410 disappeared and was replaced by the<br />

European standard DIN EN 443. In 2001 the Stuttgart Fire Brigade introduced a modern plastic helmet<br />

but had to call it back in 2002 because of severe problems with heat resistance.<br />

In the early eighties all helmets of the Stuttgart Fire Brigade equipped with a face-protection visor. Since<br />

1986 you will find an oval fluorescent sticker on the front of the helmets, showing name and number of<br />

the station. Leading officers and special units use special signs, i. e. the caduceus for the paramedics.<br />

Members of the youth fire briga<strong>des</strong> or the high rope rescue teams wear their own style of helmets.<br />

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