Entwicklung des Kopfschutzes fuer den Feuerwehrmann

Helme der Feuerwehr Basel
1845–1990
In der Schweiz ist das Feuerwehrwesen eine Aufgabe der Kantone.
Diese erlassen in den Bereichen Feuerwehrgeräte und Persönliche
Ausrüstung Richtlinien und Vorschriften.
Der 1870 gegründete Schweizerische Feuerwehr-Verein (Feuerwehr-
Verband) setzte sich immer wieder ein für technische Verbesserungen
im Feuerwehrwesen. 1878 erliess er eine erste gesamtschweizerische
Ausrüstungsvorschrift. Danach musste der Feuerwehrhelm aus Messing
gefertigt sein, von einer zu platten Form wurde gewarnt.
Willi Pfefferli
1. Helm-Normen
Das Bekleidungsreglement von 1893 enthält folgende Vorschrift: „Helm aus Messingblech, rundumlaufender
Schirm und aufgesetzter Kamm; Gewicht des Helmes: 650–730 Gramm.“
Eine verbesserte Anleitung zur Uniformierung der schweizerischen Feuerwehren erschien 1947. Die
Helmvorschrift lautet: „Armee-Stahlhelm, schwarz lackiert, mit Gemeinde- oder Kantonswappen.“
Der schwere Armee-Stahlhelm wurde von den Feuerwehrleuten im Einsatz nicht gerne getragen. Viele
Feuerwehren scherten aus und kauften Leichtmetall- oder Kunststoff-Helme. 1972 anerkannte der
Schweizerische Feuerwehr-Verband die Kunststoff-Helme. Am 29. September 1987 genehmigte der
Zentralvorstand des Schweizerischen Feuerwehr-Verbandes das „Reglement für die Erteilung von technischen
Auskünften“. Diese basieren auf bestehenden schweizerischen und europäischen Normen. In
der EN-Norm „Schutzbekleidung“ haben Anforderungen des Schweizerischen Feuerwehr-Verbandes
Aufnahme gefunden.
2. Die Entwicklung des Löschwesens in Basel
Die älteste Feuerordnung stammt aus dem Jahre 1411. Damals übernahmen die Zünfte und die Vorstadtgesellschaften
das Löschwesen in Basel. Nach dem Vorbild elsässischer Städte wurde am 16. September
1845 das Pompierkorps der Stadt Basel gegründet. 1857 entstanden in Basel die ersten Privat- oder
Werkfeuerwehren. Das „Gesetz über das Löschwesen vom 7. April 1879 teilte die Löschmannschaft des
Kantons Basel-Stadt in 4 Löschbezirke ein. Der Begriff „Bezirks-Feuerwehr“ ist bis heute geblieben.
Am 17.März 1882 beschloss die zuständige Behörde die Errichtung einer Ständigen Feuerwache
(1. Berufsfeuerwehr der Schweiz). Das Reglement trat auf den 1. Januar1884 in Kraft.
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