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Entwicklung des Kopfschutzes fuer den Feuerwehrmann

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1924, Schärding 1924, Treffling 1925, Schneegattern um 1925, Lichtenberg 1929, Bad Goisern um<br />

1930, Mattighofen 1930, Lichtenegg um 1930, Linz um 1930, Munderfing um 1930, Hofkirchen im<br />

Traunkreis 1931, Berufsfeuerwehr Linz 1932, Schwanenstadt 1932, Seewalchen 1933, Urfahr 1933,<br />

Wartberg an der Krems 1933, Wimpassing um 1934, Braunau 1935, Gilgenberg 1936 und Wels 1937.<br />

Obwohl sich bereits im September 1933 die Feuerwehr Gmun<strong>den</strong> anstatt der Lederhelme, die neu geschaffenen<br />

Metallhelme „Wiener Form“, beschaffte, setzte sich dieser vor dem Zweiten Weltkrieg in<br />

Oberösterreich nicht mehr durch. Es waren dafür wohl zunächst wirtschaftliche Gründe ausschlaggebend.<br />

Ein weiterer Grund, warum die Feuerwehren noch bei <strong>den</strong> Lederhelmen verblieben, war sicherlich<br />

auch, dass der Lan<strong>des</strong>-Feuerwehrverband zunächst keine Empfehlung für die Neuanschaffungen<br />

von Helmen abgab. Am 10. Juni 1937 beschloss schließlich der Lan<strong>des</strong>-Feuerwehr-Beirat unter Vorsitz<br />

von Lan<strong>des</strong>-Feuerwehrführer Sepp Pointner, bei Neuankäufen von Helmen nur mehr <strong>den</strong> österreichischen<br />

Stahlhelm aus Chromnickelstahl mit Kamm zu subventionieren. Wie bei dieser Sitzung festgestellt<br />

wurde, war dieser Helm dem deutschen Stahlhelm völlig gleichwertig. Feuerwehr-Lan<strong>des</strong>rat Josef<br />

Mayrhofer stellte <strong>den</strong> Antrag, auf <strong>den</strong> neuen Helmen das oberösterreichische Lan<strong>des</strong>wappen anzubringen,<br />

was vom Lan<strong>des</strong>-Feuerwehr-Beirat einstimmig angenommen wurde. Die Feuerwehr Braunau hatte<br />

sich 1936/37 mehrere Metallhelme gekauft.<br />

Lederhelme bei einem Chargenkurs im Jahr 1927 in Linz<br />

Anschluss an Deutschland bringt <strong>den</strong> Stahlhelm<br />

Im März 1938 erfolgte der Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich. Damit war die Anpassung der<br />

Feuerwehren an die deutschen Vorschriften verbun<strong>den</strong>. Dies führte unter anderem zur Einführung <strong>des</strong><br />

deutschen Feuerwehrhelmes M 34. Diese dürfte in Oberösterreich relativ rasch umgesetzt wor<strong>den</strong><br />

sein. Fotos aus der Zeit <strong>des</strong> Zweiten Weltkrieges zeigen beispielsweise die Feuerwehren Linz, Wels,<br />

Freistadt und Mauerkirchen in der entsprechen<strong>den</strong> Uniform mit Stahlhelm. Auch die als Ersatz für die<br />

zum Kriegsdienst eingerückten Feuerwehrmänner gebildeten Hitlerjugend- und Frauenabteilungen,<br />

wur<strong>den</strong> mit <strong>den</strong> Stahlhelmen<br />

ausgestattet, wie Fotos von der Hitlerjugend-Feuerwehr<br />

aus Linz, Wels und Braunau, sowie der Frauenabteilungen<br />

der Feuerwehren Eferding, Enns und<br />

Wels zeigen. Interessant ist ein Foto der Feuerwehr<br />

Seewalchen aus der NS-Zeit. Während nämlich die<br />

aktive Mannschaft mit Stahlhelmen ausgerüstet ist,<br />

tragen die Buben der Hitlerjugend-Feuerwehr die<br />

alten Lederhelme.<br />

Feuerwehrfrauen bei der Feuerwehr Wels 1939<br />

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