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Entwicklung des Kopfschutzes fuer den Feuerwehrmann

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Plastmaterial, kamen in der Finsterwalder Wehr nicht zur Einführung.<br />

Die nächste Fertigungsreihe, der DDR-Arbeitsschutzhelm, weiße Farbgebung und Nackenleder wur<strong>den</strong><br />

der Wehr zur Einführung übergeben. Die nichttypische Helmform für Feuerwehren gefiel nicht. Daher<br />

bestand die generelle Ablehnung zur Einführung. Alle vorhan<strong>den</strong>en Feuerwehrhelme aus Polyesterharz<br />

wur<strong>den</strong> daher mit weißer PUR-Lackfarbe umgespritzt. Diese Aktion wurde mit besserer Erkennbarkeit<br />

der einzelnen Trupps begründet. Weiterhin bewirkte die weiße Farbe eine bessere Wärmeabstrahlung.<br />

1985 wurde der neu entwickelte Feuerschutzhelm mit und ohne Visier aus ABS- Plast in der Feuerwehr<br />

der Kreisstadt Finsterwalde eingeführt. Dieser leichte Plasthelm mit Nackenleder und Vier-Punkt-<br />

Aufhängung sowie aufgetragener Chromschicht zur Wärmereflektion, wurde bis nach der Wende<br />

1989/90 getragen. Alle Vorgängerhelme gingen aus <strong>den</strong> Gebrauch. Die „Silberhelme“ der DDR-<br />

Feuerwehren wur<strong>den</strong> bei besonderen Anlässen (Appelle, Para<strong>den</strong> usw.) vorgeführt. Heute wer<strong>den</strong> diese<br />

Helme und weißes Koppelzeug von Fahnenträgern und Begleitposten bei Jubiläen, Fahnenweihen sowie<br />

Begräbnissen getragen.<br />

Die Helme der Freiwilligen Feuerwehr Finsterwalde nach der politischen Wende<br />

Ab 1991/1992 erfolgte im Rahmen der neuen Ausrüstung mit Bun<strong>des</strong>deutscher Schutzbekleidung<br />

auch die Beschaffung von Feuerwehrhelmen mit Visier nach DIN 14940 in Grundweiß mit grünem<br />

Leuchtfarbenauftrag. Die ersten Lieferungen erfolgten in Metallausführung aus Aluminium mit<br />

Lüftungslöchern.<br />

Nach Veränderung der Herstellungsart, jetzt in Duroplast ohne Luftlöcher, wurde auf dieses neue Modell<br />

vom Typ H2/H3 umgestellt. Dieser geänderte bzw. verbesserte Helm wird von <strong>den</strong> Feuerwehrfrauen und<br />

-männern der Wehr noch heute getragen.<br />

Eine Ausnahme bil<strong>den</strong> 10 Helme der Firma DRÄGER bei <strong>den</strong> Einsatzkräften der Wache Stadt-Mitte.<br />

Diese Helm-Masken-Kombination „Supra S“ mit einem temperaturbeständigen, glasklaren Schutzvisier<br />

wurde der FF Finsterwalde anlässlich <strong>des</strong> 120-jährigen Bestehen im Jahre 1992 von der Sparkasse<br />

Finsterwalde als Geschenk überreicht. Der Helm besitzt eine Aufhängevorrichtung für die Atemschutz-<br />

Vollmaske „Panorama Nova“ bzw. „futura“, daher kann der übliche Schutzmaskentausch, gebrauchte<br />

Maske gegen eine neue einsatzbereite Maske, nicht durchgeführt wer<strong>den</strong>. Sie wer<strong>den</strong> nach der Wartung<br />

und Überprüfung im FTZ dann direkt der FF Finsterwalde zur weiteren Verwendung wieder zurück<br />

gegeben. Fazit: „Diese Helmart eignet sich weniger für eine Freiwillige Feuerwehr, ihr Einsatz bei<br />

Berufsfeuerwehren mit eigenen Bereichen für Wartung und Prüfung ist kostengünstiger“.<br />

Etwa gleichzeitig zum vorgenannten Helm wurde der Wehr noch ein anderes Modell zur Erprobung<br />

übergeben. Es handelte sich um <strong>den</strong> Feuerwehrhelm F 200 der Firma Schuberth als Helm-Masken-<br />

Kombination mit der Atemschutz-Vollmaske 3 S. Diese Helmart wurde jedoch aus finanziellen Grün<strong>den</strong><br />

dann nicht gekauft. Der allseits bekannte und genutzte Feuerwehrhelm vom Typ H2/H3 gemäß prEN<br />

443 wird weiter getragen.<br />

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