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Entwicklung des Kopfschutzes fuer den Feuerwehrmann

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Kunststoffhelme der neuen, modernen Generation wie z.B. der „Atemanschluss mit integriertem<br />

Kopfschutz“ von Dräger/Gallet oder anderen Herstellern (Römer, Bullard, etc) wur<strong>den</strong> aufgrund <strong>des</strong><br />

Gewichtes, der verringerten Hörfähigkeit und <strong>des</strong> Tragekomforts von <strong>den</strong> Testpersonen der Feuerwehr<br />

Stuttgart nicht gewünscht. Bei der Beschaffung spielt zusätzlich auch der Kostenfaktor eine entschei<strong>den</strong>de<br />

Rolle.<br />

Trotz vieler Trageversuche wurde bis heute kein neuer Helmtyp in Stuttgart eingeführt.<br />

Allerdings wer<strong>den</strong> seit ca. 2 Jahren Aluminiumhelme nach EN 443 CE 1015 mit einer Kunststoff-<br />

Pulverbeschichtung der Sayda Gerätebau GmbH ausgegeben. Auf der Homepage der WS<br />

Brandschutztechnik Wolfgang Schleich in Schotten findet sich folgende Produktbeschreibung:<br />

„Helmschale aus Leichtmetall-Legierung, beidseitig gelb-grün-langnachleuchtend pulverbeschichtet.<br />

Hitze- und isolationsbeständig nach EN 443. Innenliegen<strong>des</strong> Kopfpolster aus PUR-Hartschaum, hitzebeständige<br />

Kunststoffschrauben und Innenausstattung aus Stahlband, Filz, Schweißleder und Polyesterbebänderung,<br />

vierteiliger Kinn-Nacken-Riemen aus doubliertem Leder mit Klemmschnallenverschluß,<br />

weißes Reflexband RAL 9019, 20 mm breit“.<br />

5. Zubehör<br />

Mitte der 80er Jahren erhielten bei der Feuerwehr Stuttgart alle Helme ein Klappvisier; ein nicht zu<br />

verachtender Pluspunkt in Sachen Sicherheit, insbesondere bei der technischen Hilfeleistung. Nur<br />

die Führungsfunktionen, wie C- Dienst oder auch Abteilungsbeamte (z.B.: Bauunterhaltung und<br />

Zentralwerkstatt-Atemschutz bzw. die GW-Mess-Besatzung) trugen standardmäßig kein Visier. Heute<br />

handelt es sich um das Visier „Protector“ von tyco Scott Health & Safety, Lancashire, UK nach EN<br />

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Als nicht offiziell eingeführtes Zubehör fin<strong>den</strong> sich seitlich angebrachte Helmlampen oder das so genannte<br />

„Holland-Tuch“, welches neben dem Nackenleder in <strong>den</strong> Helm eingeknöpft wird.<br />

6. Funktionskennzeichen und Kennzeichnung von Sonderdiensten am Feuerwehrhelm<br />

Der Dienstkleider-Erlass <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Ba<strong>den</strong>-<br />

Württemberg vom 31.03.1960 legte fest,<br />

dass die Feuerwehrkommandanten sowie<br />

die feuerwehr-technischen Beamten<br />

(Kreisbrandmeister, Bezirksbrandmeister,<br />

Lan<strong>des</strong>branddirektor) im Einsatz einen<br />

weißen Feuerschutzhelm trugen. Soweit ein<br />

anderer Dienstgrad Einsatzleiter war, trug<br />

er um <strong>den</strong> schwarzen Feuerschutzhelm ein<br />

8 cm breites weiß leuchten<strong>des</strong> Band aus<br />

Kunststoff-Folie.<br />

Helm mit Führungskennzeichnung (weißer Ring, 4 cm)<br />

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