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Entwicklung des Kopfschutzes fuer den Feuerwehrmann

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zum Preis von 1,5 bis 2 Kronen an. Weil sie leicht waren, wur<strong>den</strong> sie speziell <strong>den</strong> Steigern empfohlen.<br />

Wie der Wiener Schlossermeister C. Weinberger in <strong>den</strong> Jahren 1930 bis 1932 in Zusammenarbeit<br />

mit der Berufsfeuerwehr Wien mit dem so genannten „Wiener Spinnenhelm“ die österreichischen<br />

Feuerwehrhelme revolutioniert hat, ist nicht das Thema <strong>des</strong> Berichterstatters, auch nicht die Verwendung<br />

<strong>des</strong> Stahlhelm der Deutschen Wehrmacht, der nach dem Ende <strong>des</strong> Zweiten Weltkriegs im Überfluss<br />

zur Verfügung stand, obwohl die Besatzungsmächte manchmal darauf bestan<strong>den</strong> haben, dass sie mit<br />

der Spitzhacke unbrauchbar gemacht wer<strong>den</strong> müssen. Um einen eventuellen Militarismus Paroli zu<br />

bieten? Einige oberösterreichische Schlosserwerkstätten haben aus Stahlhelme Kochtöpfe fabriziert.<br />

Vergleichbar der Fa. Rosebauer, die aus <strong>den</strong> Kartuschen von Granaten Pfannen und Handpumpen produzierte.<br />

Stahlhelm<br />

Leichtmetallhelm „Wiener Form“<br />

Die Stahlhelme der ehemaligen deutschen Wehrmacht wur<strong>den</strong> in der Freiwilligen Feuerwehren noch<br />

viele Jahre verwendet. Als die FF Braunau unmittelbar nach dem Ende <strong>des</strong> Krieges von einem Einsatz<br />

zurückkehrte, gab es Probleme, sie wurde von <strong>den</strong> amerikanischen Soldaten für eine versprengte<br />

Wehrmachtseinheit gehalten. Danach wur<strong>den</strong> sie mit der englischen Aufschrift versehen.<br />

Noch in <strong>den</strong> 80erJahren boten die nach einem Bewerb zur Siegerehrung angetretenen Feuerwehrmänner<br />

einen Mix von einem Dutzend verschie<strong>den</strong>er Feuerwehrhelme.<br />

In der Zwischenzeit wur<strong>den</strong> die Wehren mit Funk- und Atemschutzgeräten ausgerüstet, die bei <strong>den</strong><br />

damals üblichen Metall- und Kunststoffhelme Probleme verursachten.<br />

1985, bei <strong>den</strong> Internationalen Feuerwehrwettkämpfen in Vöcklabruck, haben die Franzosen mit<br />

ihren Integralhelmen mehr Aufsehen als Bewunderung erregt. Die passten nicht ins Klischee unserer<br />

Vorstellungen. Das erschien uns Science-Fiction pur. Mit so einem „Astronautenhelm“ an einer traditionellen<br />

Ausrückung, Florinai-Messe oder an einem Begräbnis teilzunehmen, konnte man sich partout<br />

nicht vorstellen.<br />

So oder so ist ein Feuerwehrhelm unverzichtbar gewor<strong>den</strong>, der nicht der Traditionspflege, sondern <strong>den</strong><br />

Erfordernissen im Einsatz gerecht wird. Mit der <strong>Entwicklung</strong> eines neuen Feuerwehrhelms wurde die<br />

Firma Ulbrichts Wwe. in Kaufing bei Schwanenstadt von der Firma Rosenbauer betraut.<br />

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