Entwicklung des Kopfschutzes fuer den Feuerwehrmann

FF Stadt Salzburg im Jahr 1867
Die Weißblechhelme dürften sich jedoch nicht bewährt haben, da im Jahr 1875 für alle 200 Mitglieder
Lederhelme angekauft wurden (6).
Helme nur für die Hälfte der Feuerwehrmänner
Einem Bericht vom 30. Mai 1883 an den Salzburger Landtag (7) ist zu entnehmen, dass von den 2.208
Mitgliedern der zu diesem Zeitpunkt bestehenden 31 freiwilligen Feuerwehren 1.205 bzw. 55 Prozent
mit einem Helm ausgestattet sind. Helme sind teuer und daher können sich nur sechs Feuerwehren
eine Anschaffung für alle Mitglieder leisten. Bei den anderen FF tragen in der Regel nur die Charchen
und Steiger einen Helm, die Spritzen-, Schlauch- und Schutzmannschaften dagegen großteils schwarze
Lederkappen. 405 Mitglieder sind als komplett ausgerüstete Steiger ausgewiesen. Von den getragenen
Helmen sind 949 aus Leder und 256 aus Blech gefertigt. Angaben zu den Helmmodellen fehlen.
Die FF Neukirchen im Oberpinzgau kaufte im Jahr 1884 bei J. G. Lieb, Feuerwehr-Requisiten-Fabrik,
Helm-Fabrikation usw., in Biberach am Riss (Oberschwaben), 20 Stahlblechhelme zum Stückpreis
von 3,25 Mark und für den Kommandanten um 15,80 Mark einen Lederhelm mit rotem Busch und
Messingwappen (8).
Helmvielfalt
Der Österreichische Feuerwehrtag beschloss am 6. September 1891 zwar einheitliche Dienstgradabzeichen,
das Aussehen und die Beschaffenheit der Helme wurde jedoch nicht geregelt.
Die freiwilligen Feuerwehren kaufen daher was die Spritzenerzeuger und der einschlägige Handel bieten.
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