Entwicklung des Kopfschutzes fuer den Feuerwehrmann

Heros im Detail
Heros mit Vollvisier
Alles in allem besteht der Heros-Vollschutzhelm aus 200 Bestandteilen.
Um die Qualität des Heros zu kontrollieren, werden jeweils zwei Helme einer Tagesproduktion einer
eingehenden Prüfung auf ihre Belastungsfähigkeit überprüft und dann zerschnitten. Das Recyklat wird
nicht in der Helmproduktion verwendet, sondern für weniger anspruchsvolle Artikel. Prototypen des
Heros wurden u. a. auch der FF Schwanenstadt, deren Mitglied Walter Obermair ist, als Testhelme
überlassen.
Das goldbeschichtete Visier minimiert das Gefühl für die Gefahr
Der Heros-Helm weist keine Goldbeschichtung auf, weil, so Obermair, nicht nur ein unbeschichteter
Helm billiger ist, sondern auch aus Sicherheitsgründen. Er vertritt den Stanspunkt, dass ein
Feuerwehrmann nicht völlig vom umgebenden Hitzestau abgeschottet werden darf, damit er die Gefahr,
die ihn umgibt, nicht völlig ignoriert und am Ende zu Schaden kommt. Der Heros, von dem arbeitstäglich
200 Stück gefertigt werden, wurde die Nummer 1 unter den Helmen der Feuerwehren Österreichs.
Konkurrenzprodukte wie der Gallet- oder der Schuberth-Helm werden von den FF Österreichs in vergleichsweise
geringen Stückzahlen gekauft.
Bei Ulbrichts Wwe. wurden bisher ca. 600.000 Heros produziert.
Wünschenswert ist ein „Helm light“
Als Zukunftsvision schwebt Obermair ein leichter Helm vor, wie er in der US-Army Verwendung findet,
denn es gibt in der Feuerwehr viele Dienste, die das Tragen eine Helms erforderlich machen, bei denen
man aber mit einem komfortablen „Helm light“ das Auslangen findet und wesentlich billiger wäre er
obendrein.
Ulbrichts Wwe. produziert auch Schutzhelme für die „Cobra“ und den Entminungsdienst. Diese Helme
sind aus Titan und mit 3,7 Kilo doppelt so schwer wie der Heros. Sie haben ein dreilagiges Visier, zwei
Zentimeter stark, das auch einer am Helm angesetzten Parabellum mit 9 mm Stand hält. Mit der hauseigenen
Beschussanlage, mit der per Laserstrahl auf den i-Punkt genau gezielt werden kann, wird ständig
geprüft, ob der Helm bzw. das Visier den aus einer Entfernung von fünf Metern abgefeuertem Schüssen
Stand hält.
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