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Entwicklung des Kopfschutzes fuer den Feuerwehrmann

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Ab <strong>den</strong> Neunzigerjahren: Stromschnelle<br />

Der Atmungshelm wurde immer häufiger eingesetzt.<br />

Dräger Nederland stellte diesen Helm erstmals<br />

im Jahre 1989 in <strong>den</strong> Niederlan<strong>den</strong> vor: in einer<br />

Anzeige aus jenem Jahr heißt es, dieser Helm sei<br />

einzigartig für die Niederlande und erfülle alle<br />

Anforderungen! Die Fachmesse BRAND92 im<br />

Amsterdamer RAI trug zu der Bekanntheit dieses<br />

neuen Phänomens viel bei. Amsterdam selbst wurde<br />

als eines der letzten Korps mit diesen – wieder<br />

mit dem Stadtwappen versehenen - Helmen (CGF<br />

Gallet) ausgerüstet. Rotterdam zeigte sich mit<br />

sieben Farben ausgesprochen farbenfroh: Weiß<br />

für Offiziere, Schwarz für Mannschaften, Blau<br />

für <strong>den</strong> Hafendienst, Grün für die Mitarbeiter <strong>des</strong><br />

Umweltdienstes, Grau für <strong>den</strong> Logistikdienst,<br />

Silber für die hohen Offiziere (OvD, HOvD) und<br />

Gold für <strong>den</strong> Kommandanten - dies alles nach dem<br />

Vorbild <strong>des</strong> englischen Systems der Funktionskennzeichnung!<br />

Abb. 10 Völlig neu waren Funktionsbezeichnungen<br />

auf <strong>den</strong> Helmen nicht. Im Zivilschutz brauchte<br />

man schon Funktions-bezeichnungen und<br />

auch beim Luftschutz gab es ein derartiges<br />

Erkennungssystem.<br />

Im Jahre 2000 brachte CGF Gallet <strong>den</strong> Millenniumhelm heraus, einen exklusiv ausgeführten Helm<br />

mit einem Feuerwehremblem mit der Inschrift 1999-2000. Einige Korps der Niederlande haben diesen<br />

Helm benutzt.<br />

Rosenbauer setzte Ende der Achtzigerjahre <strong>den</strong> ‚Heros’ für die niederländische Feuerwehr ein. Im<br />

Gegensatz zu dem Atmungshelm hat dieser Helm zwei Bänder für das Gesichtsteil statt zwei ‚Adapter‘<br />

an <strong>den</strong> Seiten <strong>des</strong> Helms. Ferner ist dieser Helm an der Rückseite mit einem Drehknopf leicht verstellbar.<br />

Der MSA F200 ist u.a. in Eindhoven in Gebrauch. Daneben kommen in <strong>den</strong> Niederlan<strong>den</strong> natürlich auch<br />

alle übrigen Varianten vor.<br />

Besondere Helme und Schluss<br />

Für besondere Aufgaben wur<strong>den</strong> und wer<strong>den</strong> natürlich besondere Helme verwendet.<br />

Auch in <strong>den</strong> Niederlan<strong>den</strong> sind Lufthelme benutzt wor<strong>den</strong>, bei <strong>den</strong>en durch einen Schlauch Luft in <strong>den</strong><br />

Helm geblasen wurde. Effektiv waren diese Helme jedoch nicht. Beispiel für diese Geräte sind heute<br />

noch in mehreren Museen zu sehen.<br />

Bei Feuerwehrkorps auf Flughäfen und bei der Luftwaffe sind/waren so genannte ‚Hitzhelme’ in<br />

Gebrauch: Kunststoffhelme mit der Form eines Bauhelms mit großem Visier, enormem Nackenschutz<br />

und Schutzklappe unten am Visier.<br />

Ebenfalls ein besonderer Helm ist das Modell, das sowohl im Zivilschutz als auch bei dem Korps<br />

Mobile Kolonnen verwendet wurde. Diese Helme gingen nach der Aufhebung beider Organisationen<br />

an die Regionalfeuerwehren, wo sie unter anderem für die Jurymitglieder bei Fertigkeitsprüfungen und<br />

Wettkämpfen verwendet wur<strong>den</strong>.<br />

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