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Entwicklung des Kopfschutzes fuer den Feuerwehrmann

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Eine Feuerwehrjugend im heutigen Sinn gibt es im Burgenland seit 1973. Kurze Zeit danach wur<strong>den</strong><br />

lan<strong>des</strong>- und bezirksweite Jugendleistungsbewerbe abgehalten, wofür die Mitglieder mit weißen Kunststoffhelmen<br />

mit Korpsabzeichen und <strong>den</strong> Buchstaben FJ ausgestattet wur<strong>den</strong> (Abb. 29).<br />

Abb. 29<br />

„Konservatorische Maßnahmen bei der Bearbeitung der Feuerwehrhelme.<br />

Im Juli 1971 erhielt das Bgld. Lan<strong>des</strong>museum von der Lan<strong>des</strong>regierung <strong>den</strong> Auftrag, die Arbeiten für<br />

ein lan<strong>des</strong>weites Feuerwehrmuseum einzuleiten, das dann 8 Jahre später eröffnet wurde. Ein Teil<br />

dieser Schausammlung ist <strong>den</strong> alten Feuerwehrhelmen <strong>des</strong> Burgenlan<strong>des</strong> von der Monarchie bis zum<br />

2. Weltkrieg gewidmet, die von <strong>den</strong> Ortsfeuerwehren gesammelt und in mühevoller Arbeit von <strong>den</strong><br />

Restauratoren <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>museums konserviert, restauriert und ergänzt wur<strong>den</strong>. Deshalb möchte ich<br />

dem interessierten Leser <strong>den</strong> seinerzeitigen, aber auch heute noch interessanten Bericht über diese<br />

Vorbereitungsarbeiten nicht vorenthalten (24):<br />

Die große Anzahl der uns überantworteten Helme stellt ein Sammelsurium von Modellen der verschie<strong>den</strong>sten<br />

Arten und Erzeuger dar. Verständlicherweise kann somit eine Arbeitsfolge nicht nach Normen<br />

ablaufen, weil je<strong>des</strong> Stück im Aufbau und Erhaltungszustand anders geartet ist. Primär haben wir es in<br />

vorliegendem Fall mit zwei Hauptgruppen zu tun.<br />

A) Lederhelme<br />

B) Metallhelme – wobei sich diese wieder in solche aus Eisenblech, Messingblech, sowie solche aus<br />

Neusilber gliedern.<br />

Aufgrund der jahrzehntelangen, meist unsachgemäßen Lagerung unter <strong>den</strong>kbar ungünstigen Bedingungen,<br />

wie auf heißen, trockenen Dachbö<strong>den</strong> oder in feuchten Winkeln von Zeughäusern, kam ein Großteil dieser<br />

Helme in <strong>des</strong>olatem Zustand in unsere Werkstätte. In vielen Fällen war die Helmglocke dermaßen<br />

deformiert (eingedellt, verquollen oder geschwun<strong>den</strong>), sodass uns keine andere Wahl blieb, als <strong>den</strong> Helm<br />

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