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Entwicklung des Kopfschutzes fuer den Feuerwehrmann

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Feuerwehrhelme in Oberösterreich<br />

Herbert G. Brandstetter und Erwin Chalupar<br />

Lederhelme im Feuerwehrmuseum St. Florian, OÖ<br />

Einleitung<br />

Das Bun<strong>des</strong>land Oberösterreich liegt beiderseits der Donau zwischen dem Unterlauf <strong>des</strong> Inns im Westen<br />

und der Enns im Osten. Im Nor<strong>den</strong> grenzt es an Tschechien, im Westen an Deutschland (Bayern) und<br />

an das Bun<strong>des</strong>land Salzburg. Die südliche Grenze bildet die Steiermark und Niederösterreich grenzt im<br />

Osten an. Oberösterreich hat ein Flächenausmaß von 11.987 km². In 444 Gemein<strong>den</strong> leben 1,404.261<br />

Einwohner.<br />

Die erste Freiwillige „Betriebsfeuerwehr“ gründete sich bereits im Jahr 1847 im Augustiner Chorherrenstift<br />

St. Florian bei Linz. Es folgten 1851 die Freiwillige Feuerwehr der Lan<strong>des</strong>hauptstadt Linz und 1863<br />

die Turnerfeuerwehr Wels. Weitere frühe Feuerwehrgründungen waren 1864 die Turnerfeuerwehr Steyr,<br />

1865 Bad Ischl und Enns sowie 1866 Braunau, Gmun<strong>den</strong> und Ried im Innkreis. Bis zum Jahr 1890 hatten<br />

sich bereits 194 Feuerwehren gebildet und bis 1900 stieg die Zahl der Feuerwehren auf 467 an. Im<br />

Jahr 1935 gab es schon 872 Feuerwehren. Im Wesentlichen war damit die Gründung von Feuerwehren<br />

abgeschlossen. Heute gibt es 889 Freiwillige Feuerwehren, 37 Betriebsfeuerwehren und die 1933 in<br />

Linz eingerichtete Berufsfeuerwehr.<br />

Zu Beginn gab es nur Lederhelme<br />

Prunkhelme im Feuerwehrmuseum St. Florian, OÖ<br />

Nach ihrer Gründung, statteten sich<br />

die Feuerwehren mit <strong>den</strong> entsprechen<strong>den</strong><br />

Ausrüstungsgegenstän<strong>den</strong><br />

aus. Als Kopfschutz dienten zunächst<br />

Helme aus gepresstem Leder.<br />

Die Industrie deckte die Nachfrage<br />

mit einem immer breiter wer<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

Sortiment ab. 1880 etwa bot die<br />

Wiener Firma Wilhelm Knaust fünf<br />

verschie<strong>den</strong>e Helmformen (Austria,<br />

Pannonia I und II, Germania und<br />

Hungaria) an.<br />

183

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