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Entwicklung des Kopfschutzes fuer den Feuerwehrmann

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Kommandantenhelm der FF Niedersedlitz b. Dres<strong>den</strong> / Sachsen,<br />

als Vergleichsstück wie es ggf. auch in Eich vorhan<strong>den</strong> war.<br />

(Sammlung H. Schmidt / Eschollbr.)<br />

Die bei der Freiwilligen Feuerwehr Eschollbrücken verwendeten Lederhelme<br />

Durch die relativ späte Gründung einer freiwilligen Feuerwehr sind in Eschollbrücken noch Lederhelme<br />

nachweisbar, die auf die frühere Pflichtfeuerwehr zurück gehen. Diese gehörten, neben Armbin<strong>den</strong> und<br />

ggf. Leib- oder Steigergurten, zu deren Min<strong>des</strong>tausstattung.<br />

Die Pflichtfeuerwehrhelme waren lediglich mit Messingkämmen versehen. Als Halterungen der<br />

Sturmriemen dienten vermutlich generell Löwenkopfrosetten.<br />

Nach der im Jahre 1933 erfolgten Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Eschollbrücken, wur<strong>den</strong><br />

für <strong>den</strong> der Wehr nun freiwillig angehören<strong>den</strong> Teil der Löschmannschaft, die im Verband Hessischer<br />

Freiwilliger Feuerwehren üblichen Einheitshelme beschafft. Mit diesem vermutlich von <strong>den</strong> Firmen Carl<br />

Busse / Mainz oder Hermann Schellhorn / Offenbach geliefertem Helmtyp waren auch einige andere<br />

Feuerwehren in der Region, wie zum Beispiel die 1930 gegründete Freiwilligen Feuerwehr Büttelborn,<br />

ausgestattet. Sie waren mit verchromten „Kämmen“, Kokar<strong>den</strong> mit <strong>den</strong> Lan<strong>des</strong>- und Reichsfarben sowie<br />

dem Abzeichen <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>feuerwehrverban<strong>des</strong> versehen. Diese zeigten <strong>den</strong> ohne Insignien dargestellten<br />

Volksstaatlöwen. Die Existenz eines Kommandantenhelms ist in Eschollbrücken nicht mehr nachweisbar.<br />

Vielleicht wurde dieser auch im Jahre 1945 zum Souvenir eines amerikanischen Besatzungssoldaten.<br />

Feuerwehrbegeisterten Buben aus dem Dorf dienten die Helme in der Gründungsphase der örtlichen<br />

Jugendfeuerwehr noch als Kopfschutz.<br />

Auch fan<strong>den</strong> sie bei Festumzügen Verwendung. Letztmalig wur<strong>den</strong> sie, um einige Stücke aus<br />

Privatsammlungen usw. ergänzt, im Jahre 1982 bei einer von der FF Bensheim ausgerichteten historischen<br />

Übung vor einer größeren Öffentlichkeit getragen. Von <strong>den</strong> zirka fünfundzwanzig beschafften<br />

Helmen befin<strong>den</strong> sich in Eschollbrücken heute noch zirka zehn Exemplare im Fundus der Wehr oder in<br />

Privatbesitz.<br />

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