Entwicklung des Kopfschutzes fuer den Feuerwehrmann

Feuerwehrhelme in den Niederlanden
Zusammenfassung
Der Feuerwehrhelm kam erst nach den Niederlanden bei der Gründung der Amsterdamer
Berufsfeuerwehr in 1874. Nach Vergleich der Helme im Ausland, kaufte man das Preussische
Model mit Französischem oder Britischem Kamm. Andere – vielmals freiwillige – Feuerwehren
hatten zwar Hüte oder Mützen, doch die dienten meistens zur Unterscheidung oder Schutz vom
Himmel oder Löschwasser.
Der Ruhm der Amsterdamer Berufsfeuerwehr inspirierte die Reichspolizei und später auch
andere Polizeibehörden und neue Berufsfeuerwehren wie Den Haag (1889) und Groningen
(1910) zum Ankauf dieses Helm-Modells. In den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts
kauften immer mehr kleinere Feuerwehren das Modell, oft in einer billigeren Anfertigung mit
dreieckigen Kamm.
Beim Beginn des Zweiten Weltkrieges verlor die Amsterdamer Feuerwehr zwei ihrer Leute
durch Granatsplitter, worauf man gleich zum Militärstahlhelm umstellte. Auch die neuen
Feuerwehren und Luftschutzdienste, die als Folge der Gesetze der besetzenden Autoritäten
organisiert waren, wurden mit Militärhelmen ausgestattet.
Nach dem Krieg sind die Militärhelme noch lange Zeit in Gebrauch bei kleineren Feuerwehren,
Werkfeuerwehren oder Zivilschutzorganisationen. Auch Britischen Tommyhelme oder sogar
Deutsche Feuerwehrhelme (mit Kamm) konnte man noch lange in den Niederlanden sehen.
In 1967 kam ein neuer Entwurf eines Kunststoffhelmes, wobei jedoch Kupferbeschlag und
Kamme geblieben waren. In 1985 lancierte man ein Stromlinienmodell mit noch immer
erkennbare Kamme und in 1989 kam Dräger mit dem Atemschutzhelm. Vom Millennium an ist
dieses Modell jetzt etwa zum Massstab der Niederlanden geworden, obwohl Namen und Typen
sich oft geändert haben.
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