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Entwicklung des Kopfschutzes fuer den Feuerwehrmann

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In der am 9. November 1989 beschlossenen<br />

Bekleidungsrichtlinie <strong>des</strong><br />

Lan<strong>des</strong>feuerwehrverban<strong>des</strong> ist weiterhin<br />

der Spinnenhelm vorgesehen (15). Darin<br />

ist unter Punkt 4.3.2.2 festgelegt, dass<br />

der Feuerwehrhelm <strong>den</strong> einschlägigen<br />

Feuerwehr-Normen (ÖNORM bzw. DIN) zu<br />

entsprechen und lan<strong>des</strong>weit eine einheitliche<br />

Form aufzuweisen hat (Anm.: zu dieser Zeit<br />

tragen einige Feuerwehren noch immer <strong>den</strong><br />

deutschen Helm).<br />

FF Adnet bei einem Nachteinsatz im Jahr 1994<br />

Plastikschutzhelm für die Feuerwehrjugend<br />

Seit dem Jahr 1969 wur<strong>den</strong> bei <strong>den</strong> Feuerwehren nach und nach Feuerwehrjugendgruppen<br />

gebildet, vermehrt nach der offiziellen Aufnahme<br />

der Jugendarbeit <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>feuerwehrverban<strong>des</strong> im Jahr 1978. Wichtiger<br />

Bestandteil der Jugendarbeit ist neben der praktischen Ausbildung<br />

an <strong>den</strong> Geräten der Feuerwehrjugendleistungsbewerb. Bisher war dazu<br />

als Kopfbedeckung das Tragen einer leichten Mütze üblich. Im Jahr<br />

1990 wer<strong>den</strong> alle zu dieser Zeit bestehen<strong>den</strong> Jugendgruppen (332 Mitglieder)<br />

mit einem Plastikschutzhelm ausgestattet. Der Lan<strong>des</strong>feuerwehrverband<br />

stellt diese zum Aktionsstückpreis von 90,-- Schilling<br />

zur Verfügung. Eine wichtige Entscheidung in Bezug auf die Sicherheit der Feuerwehrjugendmitglieder,<br />

damit verbun<strong>den</strong> ist auch ein gewünschter Gewöhnungseffekt für die künftigen Träger <strong>des</strong> Einsatzhelmes.<br />

Die Anordnung <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>feuerwehrverban<strong>des</strong> lautet, dass der Helm bei der praktischen<br />

Ausbildung getragen wer<strong>den</strong> soll und beim Feuerwehrjugendleistungsbewerb getragen wer<strong>den</strong> muss.<br />

Zum 11. Salzburger Feuerwehrjugendleistungsbewerb am 23. September 1990 in St. Johann im Pongau<br />

treten dann die Gruppen bereits einheitlich mit ihren weißen Plastikhelmen, an der Stirnseite mit dem<br />

Feuerwehrjugendkorpsabzeichen versehen, an (16).<br />

Der Weg zum Auer-, Dräger- und Rosenbauer-Helm<br />

Mehr und mehr setzt sich die Erkenntnis durch, dass der Wiener Spinnenhelm vor allem <strong>den</strong> Anforderungen<br />

bei Technischen Einsätzen, insbesondere beim Arbeiten mit <strong>den</strong> Hydraulischen Rettungsgeräten, nicht<br />

mehr entspricht. Das erste Hydraulische Rettungsgerät (Feuerwehrleute sagen Bergeschere) wurde von der<br />

Berufsfeuerwehr Salzburg 1976 in Dienst genommen und dann nach und nach vor allem die Feuerwehren<br />

entlang der Autobahnen damit ausgestattet. Dem neuen Sicherheitsbedürfnis Rechnung tragend, erhalten<br />

die Salzburger Feuerwehren mit hydraulischen Rettungsgeräten vom Lan<strong>des</strong>feuerwehrverband für einen<br />

Einsatztrupp (zwei Mann) <strong>den</strong> modifizierten und mit Visier ausgestatteten deutschen Feuerwehrhelm.<br />

Gleichzeitig haben sich die Erzeuger von schweren Atemschutzgeräten bemüht, vor allem für deren<br />

Träger einen zweckentsprechen<strong>den</strong> Kopfschutz zu entwickeln. Einige Jahre dauert die Diskussion um<br />

<strong>den</strong> sichersten und zweckmäßigsten Einsatzhelm an. Im Lan<strong>des</strong>feuerwehrkommando Salzburg liebäugelt<br />

man gemeinsam mit dem Kärntner Lan<strong>des</strong>feuerwehrverband mit einer eigenen Helmversion nach<br />

deutscher Form.<br />

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