Entwicklung des Kopfschutzes fuer den Feuerwehrmann

und historische Einsatzübung in Olbersdorf, Kreis Zittau
Für Führungskräfte war schon ein Helm nach eigenen Vorstellungen möglich. Gegenüber anderen
Kommandantenhelmen in deutschen Ländern, wirken diese noch bescheiden.
Die Helme der Dorffeuerwehren führten auf der Stirnseite den Anfangsbuchstaben des Ortes in Messing,
so z. B. „J“ für Jonsdorf und „W“ für Waltersdorf. Das nahe gelegene Böhmen, welches in den Jahren
unserer Feuerwehrgründungen noch zur österreichischen Monarchie gehörte, übte keinen Einfluss auf
die Helmgestaltung in Sachsen aus. Eine Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren der Grenzorte
gab es schon damals, aber jede Wehr hatte ihre eigene Identität. Bei den Dorffeuerwehren wurden bis
Ende 1940 die Lederhelme getragen.
Neuanfang nach dem Krieg 1945
Sachsen gehörte zur sowjetisch besetzten Zone. Nach der Stabilisierung und den Neuaufbau des
Feuerlöschwesens wurde in Sachsen an Helmen getragen, was noch vorhanden war. Die Hoheitszeichen
und Symbole des dritten Reiches wurden überpinselt und somit waren die Helme entnazifiziert. An der
Helmform sowie an der schwarzen Lackierung störte sich die Besatzungsmacht nicht.
Es wurden eigentlich alle Typen getragen, so auch
Helme des Luftschutzes und der Luftschutzpolizei.
Bis in die 1970er Jahre war der schwarze
Wehrmachtsstahlhelm auch in unserer Ortswehr
noch im Gebrauch.
Als wir Jungen 1963 in die Jugendgruppe eintraten
erhielten wir auch diesen Helm. Vereinzelt traten
die alten Symbole wieder ans Licht und auf unsere
neugierigen Fragen bekamen wir aber von den ältern
Kameraden keine Antwort.
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