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Entwicklung des Kopfschutzes fuer den Feuerwehrmann

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Vorwort <strong>des</strong> Leiters <strong>des</strong> Zentralen<br />

Feuerwehrmuseums in Mysłowice<br />

Ich möchte hiermit alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen der 11. Sitzung der CTIF-<br />

Geschichte-Kommission und 16. Tagung der Internationalen Arbeitsgemeinschaft<br />

für Feuerwehr- und Brandschutzgeschichte im CTIF in Mysłowice herzlich begrüßen.<br />

Hier steht das Forschungsthema „<strong>Entwicklung</strong> <strong>des</strong> <strong>Kopfschutzes</strong> für <strong>den</strong><br />

<strong>Feuerwehrmann</strong>“ auf der Tagesordnung.<br />

Das diesjähriges Treffen findet in Mysłowice statt, einer Stadt, deren Geschichte auf das Jahr 1360 zurück recht.<br />

Im Jahre 1864 wurde hier eine der ältesten Freiwilligen Feuerwehr in Polen gegründet. Ganz in der Nähe, wo<br />

die Weiße Przemsa in die Schwarze Przemsa mündet, gab es die weltberühmte “Dreikaiserreichs-Ecke”, wo bis<br />

1914 Preußen, Österreich und Russland aneinander grenzten.<br />

Das Feuerwehrmuseum gehört zu <strong>den</strong> größten Sehenswürdigkeiten in der Stadt. Die Stadtbehör<strong>den</strong> schätzen<br />

die Zusammenarbeit mit unserer Anstalt sehr hoch. Das Museum entstand aus der Initiative der schlesischen<br />

Feuerwehren und <strong>den</strong> regionalen Verwaltungsbehör<strong>den</strong>, die im Jahre 1974 ein gesellschaftliches<br />

Organisationskomitee gründeten. Die Bemühungen <strong>des</strong> Komitees führten zur Eröffnung <strong>des</strong> Museums am<br />

14. September 1975. Das Museum wurde 1992 in die Strukturen der Hauptkommandantur der staatlichen<br />

Feuerwehr eingegliedert und erhielt zugleich <strong>den</strong> Status eines zentralen Feuerwehrmuseums. Das Museum<br />

besitzt eine Zweigstelle in Rakoniewice bei Posen, das Groβpolnische Feuerwehrmuseum.<br />

Die Brandsicherheitsvorschriften und andere Feuerbekämpfungsnormen wur<strong>den</strong> in Polen bereits im Mittelalter<br />

als sog. “Brandordnungen” verlautbart. Für <strong>den</strong> Schöpfer der Voraussetzungen, <strong>den</strong>en die neuzeitlichen Brands<br />

icherheitsvorschriften zugrunde liegen, wird Andrzej Frycz Modrzewski (1503-1572), ein Schriftsteller und berühmter<br />

Vertreter der Renaissance in Polen, angesehen. In seinem Werk „O poprawie Rzeczypospolitej“ (Über<br />

die Besserung der Republik Polen) setzte er sich neben der Staatsverfassungsproblematik mit dem Brandschutz<br />

auseinander. Die Brandschutzthematik erörterte er in zwei Kapiteln <strong>des</strong> oben genannten Werkes: „O dozorcach<br />

domów i budowli“ (über die Bauwerke und Hausmeister) und „O unikaniu i gaszeniu pożarów“ (wie man die<br />

Brände meidet und löscht). Die organisierten Berufs- und freiwilligen Feuerwehreinheiten wur<strong>den</strong> in Polen<br />

bereits Anfang <strong>des</strong> XIX. Jahrhunderts ins Leben gerufen.<br />

Zum ersten Mal traf sich die Internationale Arbeitsgemeinschaft für Feuerwehr- und Brandschutzgeschichte im<br />

CTIF in Mysłowice vom 13. bis 15. September 1995. Das Treffen war ein Bestandteil <strong>des</strong> 20. Gründungsjubiläums<br />

<strong>des</strong> Zentralen Feuerwehrmuseums. An der wissenschaftlichen Tagung nahmen 16 Vertreter von fünf Nationen<br />

teil. Was uns besonders freut, wird<br />

Die Teilnehmerzahl wird von Jahr zu Jahr größer und wir freuen uns darüber, heuer an die 90 Teilnehmer und<br />

Teilnehmerinnen aus 13 Ländern begrüßen zu dürfen. Ich wünsche hiermit einen interessanten und erfolgreichen<br />

Verlauf der Tagungen, einen netten Aufenthalt in Mysłowice und zeichne mit kameradschaftlichen<br />

Grüßen<br />

st. bryg. w st. spoczynku mgr inż. Adam Szkuta<br />

Leiter <strong>des</strong> Zentralen Feuerwehrmuseums<br />

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