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Entwicklung des Kopfschutzes fuer den Feuerwehrmann

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„<strong>Entwicklung</strong> <strong>des</strong> <strong>Kopfschutzes</strong><br />

für <strong>den</strong> <strong>Feuerwehrmann</strong> in Kärnten“<br />

Roman Felsner<br />

Schon vor der Gründung von freiwilligen Feuerwehren in Kärnten wurde gelöscht. Damals wurde dies<br />

in <strong>den</strong> Feuerlöschordnungen geregelt so auch hier. In der Feuerlösch-Ordnung für die Hauptstadt<br />

Klagenfurt vom 18. Mai 1825, welche bereits sehr umfangreich war, steht in der Abtheilung III,<br />

„Die schleunige Löschung der Feuersbrünste“ im § 52 „ Die Herren Feuerkommissäre tragen eine<br />

auf dem Hute befestigte weiß und lichtblaue Masche“, im § 53 „die Viertelmeister eine weiße<br />

Masche“ In der Beilage B, besondere Vorschriften für die Spritzenaufseher, die Wenderohrleiter<br />

und Druckbalkenzieher und für die Aufseher der öffentlichen Feuerlösch – Geräthschaften steht im<br />

§ 1: Die Wenderohrleiter tragen gleich wie die Spritzenaufseher zur leichteren Erkennung „ im<br />

Feuerwehrdienst weiße Maschen auf ihren Hüten“.<br />

Mit der Gründung der ersten Freiwilligen Feuerwehr am 14. Juni 1864 in Klagenfurt wurde auch die<br />

neue Stadtspritze II mit Beiwagen und Ausrüstung von Carl Metz aus Heidelberg übergeben. Bei dieser<br />

Lieferung war auch ein Helm mit Roßschweif zum Preis von acht Gul<strong>den</strong> für <strong>den</strong> neu gewählten<br />

Hauptmann Ferdinand Jergitsch dabei.<br />

Am 14.6.1864 wurde von Carl Metz, Fabrikant<br />

aus Heidelberg der Helm mit Rossbusch mit<br />

der neuen Spritze und Ausrüstung persönlich<br />

übergeben (siehe linkes Bild).<br />

Am 3. 8. 1864 wur<strong>den</strong> weitere 16 Steigerhelme<br />

neben anderer Ausrüstung (rechtes Bild)<br />

bestellt.<br />

Notruf 122, 130 Jahre Freiwillige Feuerwehr<br />

Hauptwache Klagenfurt, BR Roman Felsner<br />

1864/1994<br />

Wenn man in Betracht zieht, dass wie aus<br />

der Feuerordnung ersichtlich, damals die<br />

Menschen in ihrer Alltagskleidung bei<br />

Feuersbrünsten <strong>den</strong> Hilfsdienst leisteten, als<br />

Kopfbedeckung meist nur Mützen, Hüte,<br />

Kopftuch trugen und keinen weiteren Schutz<br />

vor herabfallen<strong>den</strong> Brandgut, Schindel,<br />

Abbruchteile hatten, war man doch froh,<br />

dass mit der Gründung von freiwilligen<br />

Feuerwehren auch ein Kopfschutz, also<br />

Helm eingeführt wurde, der zumin<strong>des</strong>t einen<br />

moralischen Schutz bot.<br />

Im nebenstehen<strong>den</strong> Bild sieht man die Feuerwehrmänner bei einer<br />

Feuerwehrübung noch mit Turnerhüten.<br />

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