Entwicklung des Kopfschutzes fuer den Feuerwehrmann

Helme und andere Kopfbedeckungen
der polnischen Feuerwehrmänner
Marek Pisarek
Die Entwicklung der Städte trug zum raschen Anstieg von Wohnhäusern, Werkstätten, Geschäften,
Lagern und Manufakturen bei. In den Städten vergröβerte sich zugleich die Bevölkerungszahl. Diese
Faktoren brachten eine erheblichen Steigerung der Brandgefahren. Die in den Städten ausgebrochenen
Brände gehörten zu den gefährlichsten Naturkatastrophen, denn sie zerstörten das jahrelang gesammelte
Vermögen sowie verschiedene Einrichtungen. Um sich gegen die Auswirkungen der Brände zu schützen,
wurden in den Städten die ersten Brandwachen gegründet.
Die ältesten auf dem polnischen Gebiet (vor den Teilungen Polens Anfang des 19. Jahrhunderts) waren
die beruflichen Brandwachen der Stadt Wilno (Wilna), 1802 gegründet, dann die 1836 in Warszawa
(Warschau) und 1837 Kraków (Krakau) aufgestellten. Die in den Brandwachen wirkenden Männer hatten
auβer den Löschgeräten eine einheitliche Uniformierung, d. h. Schuhe, Mützen und Helme, die man
damals als Schutzhauben bezeichnete. Da die Löschkräfte, später Feuerwehrmänner, bei ihren Einsätzen
oft vielen Gefahrenmomenten ausgesetzt waren, besprechen wir nun die Entwicklungsgeschichte der
Helme.
Definitionen
Der Helm – ist eine Art der Kopfbedeckung, die den Schädel vor Verletzungen schützt. Der Helm muss
aus einem widerstandsfähigem Stoff ausgeführt sein. Durch mehrere Jahrhunderte wurden die Helme
vorwiegend vom Militär gebraucht, dann fand der Helm die Anwendung bei der Zivilbevölkerung im
Bauwesen, Steinkohlenbergbau, Rettungsdienst, Motorradfahrern, Radfahrern und Bergsteigern. Der
Helm war entweder aus Metall oder Leder gefertigt. Zur Zeit werden die Helme aus Kunststoff sowie
aus Kevlar (Aramidfasern – langkettige synthetische Polyamide) hergestellt.
„Das kleine Brandschutzwörterbuch“ („Mały słownik pożarniczy”), verfasst von Jan Piotr
Zagórski, gibt folgende Definition an: der Feuerwehrhelm gehört zur persönlichen Ausrüstung eines
Feuerwehrmannes, der Helm wird im Einsatz und bei den Übungen als Kopfbedeckung getragen.
Folgende Definition ist im „Enzyklopedia Gazety Wyborczej“ („Enzyklopädie der Gazeta Wyborcza“)
zu finden: Das Wort Helm entstammt der deutschen Sprache und bezeichnet eine Kopfbedeckung aus
Metall, Leder oder Kunststoff.
Die Gegebenheiten im Einsatz sind für den Feuerwehrmann oft sehr schwierig. Es gibt eine Reihe von
Faktoren, die allgemein als brandgefährlich und gesundheitsschädlich gelten. Manche Einsatzmaβnahmen
können sogar ohne entsprechenden Schutz nicht durchgeführt werden. Um unter diesen gefährlichen
Umständen effektiv arbeiten zu können, muss der Feuerwehrmann entsprechend geschützt sein. Dieser
Schutz, der mit der persönlichen Ausrüstung gleichzusetzen und im Einsatz unentbehrlich ist, sind
Feuerwehrhelm, Feuerwehrgurt, Axt, Schutzbekleidung mit Schuhen und Karabinerhaken.
Der Helm hat die Aufgabe den Kopf vor herunterfallenden Ziegel, Funken, Glas und Dachdeckungen zu
schützen. Auβerdem soll der Helm dem Kopf in engen Geschoßdecken, Fluren, Übergängen und Kellern
Sicherheit bieten.
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