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Entwicklung des Kopfschutzes fuer den Feuerwehrmann

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Feuerschutzhelme in Slowenien<br />

Zusammenfassung<br />

Die Republik Slowenien ist heute ein selbständiger Staat, einer der 27 Mitgliedsstaaten der EU. Slowenien<br />

wurde erst im Jahr 1991 ein selbständiger Staat. Lange Jahrzehnte war Slowenien unter der<br />

Österreichisch-Ungarischen Herrschaft, nach dem Ersten Weltkrieg sogar ein Teil <strong>des</strong> Königreiches der<br />

Serben, Kroaten und Slowenen und später ein Teil <strong>des</strong> Königreiches Jugoslawiens unter der Herrschaft<br />

Karadžordžević. Während <strong>des</strong> Zweiten Weltkrieges wurde es von <strong>den</strong> Besatzungsmächten Deutschland,<br />

Italien und Ungarn aufgeteilt, von <strong>den</strong>en jede auch die Feuerwehrtätigkeit für sich selbst regelte. Nach<br />

der Befreiung war Slowenien eine der Republiken von Nachkriegs-Jugoslawien bis zu Selbständigkeit.<br />

Die ersten freiwilligen Feuerwehren wur<strong>den</strong> in Slowenien nach 1869 gegründet und waren nach dem<br />

Muster der Vereine aus der Österreichischen-Ungarischen Monarchie tätig.<br />

Die Übungsvorschriften aus dem Jahr 1894 führten an, dass die Feuerwehrleute Schutzhelme aus Messing<br />

tragen müssen. In Zusammenhang mit <strong>den</strong> Schutzhelmen aus Messing ist die Geschichte der Feuerwache<br />

Žabnica sehr bekannt, die dies auch bestätigt. In der Geschäftsordnung aus dem Jahr 1920 wur<strong>den</strong><br />

Schulzhelme aus Leder vorgeschrieben. Auch diese wur<strong>den</strong> vor allem von der Firma Rosenbauer<br />

geliefert.<br />

Nach dem Feuerwehrgesetz aus dem Jahr 1933 wur<strong>den</strong> <strong>den</strong> Feuerwehrleuten graugrüne Stahlhelme vorgeschrieben.<br />

Die Besatzungsmächte versorgten während der Zweiten Weltkrieges die Feuerwehrleute<br />

mit Schutzhelmen nach ihren eigenen Vorschriften. Schutzhelme aus Aluminium begann man um das<br />

Jahr 1950 in Kroatien herzustellen, die noch heute etwas verändert, hergestellt wer<strong>den</strong>.<br />

Um 1980 kamen die ersten slowenischen Schutzhelme „Viplam“ aus Trzin in der Nähe von Ljubljana,<br />

auf <strong>den</strong> Markt. Sie sind aus gelbem Kunststoff hergestellt. Sie wur<strong>den</strong> in ganz Jugoslawien verkauft.<br />

Nach dem Zerfall Jugoslawiens wurde die Produktion eingestellt, das Unternehmen Viplam stellt heute<br />

keine Helme mehr her. Da der Schutzhelm sehr leicht war, war er bei Feuerwehrwettkämpfen sehr beliebt<br />

und wird sogar noch heute zu diesem Zweck verwendet.<br />

Der zweite Helm „Veplas“ aus Slowenien wurde vom Unternehmen Veplas aus Velenje hergestellt.<br />

Der Helm ist aus mehreren Schichten Glasgewebe mit thermisch abgehärtetem Harz silberner Farbe<br />

hergestellt. Noch heute wer<strong>den</strong> ungefähr 100 Helme hergestellt, sie wer<strong>den</strong> aber hauptsächlich bei Feuerwehrpara<strong>den</strong><br />

und Feuerwehrwettkämpfen verwendet.<br />

Die Feuerschutzhelme wer<strong>den</strong> heute oftmals unter schweren Bedingungen verwendet, auch wegen <strong>des</strong><br />

Qualms und der Dunkelheit in Umstän<strong>den</strong>, die die Sicht oft verringern und man <strong>des</strong>halb nicht weiß, wer<br />

von unseren Feuerwehrmännern unter dem Schutzhelm im Einsatz ist.<br />

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