19.06.2016 Aufrufe

Entwicklung des Kopfschutzes fuer den Feuerwehrmann

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Feuerwehrhelme in Vorarlberg<br />

Ingo Valentini<br />

Als in <strong>den</strong> Jahren um 1870 in Vorarlberg die ersten Wehren gegründet wur<strong>den</strong>, die in <strong>den</strong> meisten<br />

Fällen schon Jahre davor existiert hatten, aber als Freiwillige Feuerwehr vor der k & k Stadthalterei in<br />

Innsbruck noch nicht anerkannt, hatten verschie<strong>den</strong> Modelle der Lederhelme und Messinghelme als<br />

Kopfschutz im Einsatz.<br />

Die Turnerfeuerwehr der Stadt Feldkirch (Gründung<br />

als FF Feldkirch im Jahr 1883) hatte in diesen Jahren<br />

<strong>den</strong> Messinghelm (Bild 1) mit dem Montfortwappen im<br />

Einsatz. Die Freiwillige Feuerwehr Blu<strong>den</strong>z schaffte<br />

im Jahr 1871 30 Lederhelme der Marke „Österr. Helm,<br />

Lederkopf, Kamm schmal, Rosettensturmband“ an (Bild<br />

2). 1885 kaufte die Freiwillige Feuerwehr Blu<strong>den</strong>z dann<br />

70 neue Helme mit Nackenleder, der Kommandant war<br />

mit einer Kugel an der Helmspitze gekennzeichnet (Bild<br />

3). Die Helm Embleme wur<strong>den</strong> z. T. weg gelassen, bei<br />

vielen Feuerwehren wur<strong>den</strong> diese jedoch sehr aufwendig<br />

und prunkvoll gestaltet (Bild 4).<br />

Bild 1<br />

Bild 2 Bild 3 Bild 4<br />

So trugen in <strong>den</strong> Jahren der Gründungen der Feuerwehren Vorarlbergs alle Feuerwehren unterschiedliche<br />

Helme, bei einigen Wehren waren sogar Wehr intern nicht alle Kopfschütze vom selben Hersteller<br />

oder der selben Bauart.<br />

Am 24. Februar 1935 beschloss der Ausschuss <strong>des</strong> Vorarlberger Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> für Feuerwehr- und<br />

Rettungswesen, dass bei <strong>den</strong> Vorarlberger Feuerwehren nur noch Helme nach „Wienerbauart“, wie<br />

diese bereits bei der Freiwilligen Feuerwehr Dornbirn eingeführt wur<strong>den</strong>, angeschafft wer<strong>den</strong>. Die<br />

Mannschaftsdienstgrade schwarze Helme mit weißer Spinne, die Chargendienstgrade <strong>den</strong> ganzen<br />

Helm weiß verchromt. Die Wahl <strong>des</strong> Metalls ist vom Verband her freigestellt, empfohlen wird aber der<br />

Stahlhelm, da dieser im Einsatz robuster ist (Bild 5).<br />

Aus einem Antrag im Jahr 1936 <strong>des</strong> „technischen Ausschusses“ <strong>des</strong> Vorarlberger Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> hob<br />

man <strong>den</strong> Beschluss vom Vorjahr auf und empfahl <strong>den</strong> Helm aus weißem Leichtmetall anzuschaffen.<br />

277

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!