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Entwicklung des Kopfschutzes fuer den Feuerwehrmann

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Bild 11 Bild 12 Bakelithelm um 1960<br />

Stahlhelm, 1935, Hersteller „Ludwikow Hütte, Kielce<br />

Helme nach 1945<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es in <strong>den</strong> polnischen Feuerwehren zahlreiche Typen und Arten von<br />

Helmen. Diese Helme hatten verschiede Formen und waren aus verschie<strong>den</strong>en Materialien gefertigt, vor<br />

allem aber aus Leder, Messing, Eisen und anderen Metallen.<br />

Die nach dem Zweiten Weltkrieg in Polen gebrauchten Helme waren aus rostfreiem Stahlblech,<br />

Weiβmetall oder Neusilber, das heißt vernickeltem silber-weiβem Messing gefertigt. Ein so gefertigter<br />

Helm war vor allem praktischer als die früher gebrauchten Blech-, Messing- und Lederhelme. Er war<br />

robuster, dazu noch widerstandsfähiger und abgehärtet gegen verschie<strong>den</strong>e Ätzmittel, Oxydieren und<br />

Messingbeschlagen. Darum verlief die Konservierung problemlos. Den Gebrauchsanweisungen zufolge<br />

benötigten diese Helme keine Pasten oder Cremes. Rund um <strong>den</strong> Helm waren entsprechend groβe<br />

Schirme angebracht, die das Gesicht, Ohren und Nacken <strong>des</strong> <strong>Feuerwehrmann</strong>es schützten. Die Haube<br />

und Schirme waren gewöhnlich aus dem selben Material gepresst. Der Helmschirm war zusätzlich mit<br />

Verstärkungen in Form eines gewalzten Drahtes am Rande ausgestattet. Um <strong>den</strong> Helm zu verstärken,<br />

wurde auf der Haube ein Kamm angeschweißt, der auch aus Blech gepresst war. Das Innenfutter dieser<br />

Helme war nach dem Militärmuster gefertigt.<br />

Ein typischer Helm bestand aus Helmschale, Kamm, Kinnriemen, <strong>des</strong>sen Gröβe sich einfach und beliebig<br />

verstellen lieβ, dazu noch aus Filzschutz für Ohren, Lederunterfutter und austauschbaren Kissen, die<br />

eine entsprechende Kopfanpassung ermöglichten. Diese Kissen waren mit Haaren gepolstert. Der Helm<br />

hatte noch einen Reifen, der das Innenfutter hielt und eine stoßmildernde Wirkung hatte. Der Innenreifen<br />

musste entsprechend breit sein, damit der Helm sicher auf dem Kopf saß. Die richtig gefertigte Spange<br />

lieβ sich entweder verkürzen oder verlängern, je nach der Kopfgröβe. In diesem Zeitraum war der<br />

Feuerwehrhelm zusätzlich mit lederartigem Hinterschirm (Nackenleder) ausgestattet. Den Vorschriften<br />

zufolge konnte der Helm nur poliert wer<strong>den</strong>. Es durften keine chemischen Mittele oder Polituren zum<br />

Putzen verwendet wer<strong>den</strong>. Er konnte nur bis zum Spiegelglanz poliert wer<strong>den</strong>.<br />

Die Helme aus <strong>den</strong> 50er Jahren <strong>des</strong> 20. Jahrhunderts<br />

Die Metallhelme wur<strong>den</strong> in <strong>den</strong> 50er Jahren <strong>des</strong> 20. Jahrhunderts produziert. Der Helm war nur aus<br />

rostfreiem Blech gefertigt. Im Innern <strong>des</strong> Helmes gab es eine mit drei Nieten befestigte Blechspange,<br />

an der der Futterstoff, ein stoßlindernder Gürtel, Ohrenschutz und Kinnriemen angebracht waren. Das<br />

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