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Entwicklung des Kopfschutzes fuer den Feuerwehrmann

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Abb. 3<br />

Abb. 4<br />

der verschie<strong>den</strong>e Formen und Längen aufweisen konnte. Im heutigen Burgenland wurde dabei in erster<br />

Linie ein „ungarischer schmaler Schienenkamm“ aus Leder oder Metall bzw. ein „österreichischer<br />

runder Spitzkamm“ verwendet, der mit (Buckel-) Splinten an der Kalotte befestigt war. Der Kamm<br />

konnte zusätzlich durch Verbreiterung oder Kreuzbänder verstärkt sein (Abb. 5). Der an der Stirnseite<br />

abgehackte Spitzkamm „steirischer Art“, wie er oft in Österreich unter der Enns (Niederösterreich), in<br />

der Steiermark oder beim „Prager Helm“ vorkam, ist im Burgenland eigentlich sehr selten überliefert.<br />

Der Zusammenstoß von Helmglocke und Schirm war oft mit einem Bund aus rotem Leder, seltener aus<br />

Messing überdeckt. Auf der Vorderseite war das Helmabzeichen angebracht, meist mit Ortsnamen, Wappen<br />

bzw. der Bezeichnung „Önkéntes Tüzoltó“ (d. h. Freiwillige Feuerwehr) oder nur der Abkürzung „Ö.T“<br />

(Abb. 6). Am Kopf <strong>des</strong> Trägers war der Helm mit einem Sturmband befestigt, das ist ein verschließbarer<br />

und verstellbarer Lederriemen, der als Innen- bzw. äußeres Rosetten- oder auch Löwensturmband ausgeführt<br />

sein konnte. Offiziere trugen glatte Schuppen- oder geprägte Lorbeerbänder. Hornisten waren<br />

wie beim Militär mit einem roten Haarbusch oder rot lackiertem Kamm gekennzeichnet (Abb. 7). Am<br />

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