Entwicklung des Kopfschutzes fuer den Feuerwehrmann

Die Helme der Wiener Berufsfeuerwehr
im Wandel der Zeit
Heinrich Krenn und Manfred Görlich
Die Geschichte des Kopfschutzes für die Männer der Wiener Berufsfeuerwehr beginnt im Jahre 1854.
Bis dahin hatte man als Kopfbedeckung Filzhüte mit dem Stadtwappen getragen.
Am 21. Oktober 1854 wurde in einer Gemeinderatssitzung beschlossen, dass man zur Anschaffung
von zweckmäßigeren Kopfbedeckungen kommen müsse. Es ergab sich, dass kurze Zeit vorher die
Municipalgarde der Stadt aufgelassen worden war und man wollte die Helme dieser Truppe einer anderen
Institution zu deren Verwendung zuführen. Eine Veränderung erfolge indem man die Helmraupe entfernte
und den Helmkamm verkürzte. Die modifizierten Helme zeigen einen etwas dem Scheitel zu schmäler
werdenden Helmkörper. Die ersten, etwa ab dem Jahre 1870 ausschließlich für die Feuerwehr hergestellten
Helme haben eine rundere Form. Es entstanden der Offiziershelm, der Helm für Exerziermeister, für
Löschmeister und Feuerwehrmänner.
Die Leiter der Löschanstalt trugen einen Helm in blanker Ausführung. Der Journalbeamte welcher bei
einem Brand das Kommando der Löschkräfte führte, wurde ab 1862 durch einen auf den Helmkamm
aufgesteckten roten Rossbusch erkenntlich gemacht.
Offizierhelm
Der Offiziershelm, der in seiner Form den alten österreichischen Dragonerhelmen gleicht, hat eine
schwarz lackierte Stahlblech-Helmkappe an der die beiden Schirme, Sonnen- und Nackenschirm aus
Weißblech befestigt sind. Der Sonnenschirm ist an der inneren Seite grün, der Nackenschirm schwarz
lackiert. Der zum Schutz montierte Kamm, die Seitengabeln, sowie die Schirmeinfassungen sind versilbert.
Der Kamm weist außerdem an beiden Seiten einen Salamander als Zierde auf, denselben Zweck
erfüllt das Schuppenband und die seitlich angebrachten Löwenköpfe.
Offizierhelm
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